Lokales Handeln mit globaler:Nachhaltigkeit für Eurasburg

Die lokale Agenda soll für die Kommune eine Strategie erarbeiten

Von der Mobilität, der Bewirtschaftung öffentlicher Flächen bis zum Ziel der Energieautarkie im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ab dem Jahr 2035 - so umfangreich ist das Aufgabenspektrum, um die Lasten des menschengemachten Klimawandels zu reduzieren. Auf dem Weg in diese Richtung soll nun die lokale Agenda 21 für die Kommune Eurasburg eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeiten. Damit ist der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung dem Antrag der Grünen-Fraktion gefolgt. Es gehe nicht darum, die Kommune mit dieser Strategie endgültig zu binden, erklärte Klaus Koch (Grüne) den Vorstoß. "Es geht um grobe Handlungslinien, um die großen globalen Ziele zu erreichen." Er bezog sich etwa auf das Pariser Klimaschutzabkommen.

Hintergrund des Grünen-Antrags ist, die breite Fachexpertise der Bevölkerung für Entscheidungsprozesse fruchtbar zu machen. Das soll die lokale Agenda gewährleisten. Laut Bürgermeister Moritz Sappl (GWV) agiere die Kommune schon lange im Sinne einer Nachhaltigkeitsstrategie. Das zeige sich etwa in den Bauvorhaben mit dem Werkstoff Holz. Nur ein fertiger Handlungskatalog existiere bisher nicht. In der Debatte schwang mit, ob sich die Gemeinde durch die Strategie nicht zu sehr binde. "Klar sein muss, das wird nicht eins zu eins umgesetzt", betonte Sappl. Der Gemeinderat müsse die Nachhaltigkeitsstrategie abschließend festlegen.

© SZ vom 15.04.2021 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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