Die Generalsanierung des Loisach-Isar-Kanals schreitet voran. In diesem Monat steht die Sanierung eines weiteren Abschnitts in der sogenannten Geltinger Kurve an, wie Uniper in einer Pressemeldung erklärt. Betroffen ist ein rund 450 Meter langer Bereich zwischen der Ortswegbrücke Degerndorf und der Brücke der Wolfratshauser Straße. Bereits in der vergangenen Woche haben die vorbereitenden Arbeiten mit der Gehölzfreistellung begonnen. Im November folgen Vermessungen und die Herrichtung der Zufahrten. Die eigentliche Sanierung soll im nächsten Jahr starten, sobald die Witterung es zulässt.
Abdichtung mit bewährter Technologie
Geplant ist laut Uniper, eine geotextile Tondichtungsbahn über den gesamten Kanalquerschnitt einzubringen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die punktuellen Wasseraustritte zu beheben, die im Dezember 2023 bei der Wiederbefüllung des Kanals aufgetreten waren. Die Dichtungsbahnen, bestehend aus Bentonitgranulat in einer geotextilen Hülle, werden mit einer 30 Zentimeter dicken Schicht aus gebrochenem Kies abgedeckt. Diese Technologie, die sich bereits bei der Sanierung eines Teilstücks im Jahr 2023 bewährt hat, soll eine optimale Anpassung an das Kanalprofil gewährleisten und eventuelle Unregelmäßigkeiten im Untergrund ausgleichen.
Hintergrund der Sanierungsarbeiten
Die aktuellen Maßnahmen sind eine Reaktion auf Wasseraustritte, die im Dezember 2023 festgestellt wurden. Damals musste die Wasserführung des Kanals umgehend reduziert werden. Fünf beschädigte Stellen in der Loisach wurden zunächst provisorisch und später dauerhaft saniert. Seitdem führt der Kanal nur eine geringe Wassermenge. Die Gesamtkosten für die Generalsanierung des Loisach-Isar-Kanals belaufen sich Uniper zufolge auf rund acht Millionen Euro. Die Baumaßnahmen, die seit September 2022 laufen, befinden sich nun in der letzten Etappe. Die zuständigen Behörden haben die geplanten Arbeiten bereits abgesegnet.