Die Erzählung "Heilige Nacht" verfasste der Autor Ludwig Thoma im Kriegswinter 1915. Zwei Jahre sollte es dauern, bis sie auf den Markt kommt. Über sein Werk schrieb Thoma einem Freund: "Ich liebe dieses Buch auch; es ließ sich mühelos und von Herzen herunter dichten und war angeregt vom Schnee und stillen, sternenhellen Winternächten." In Penzberg gehört die Lesung der "Heiligen Nacht" seit Langem zur Tradition in der Adventszeit. Bewährter Sprecher ist Johannes Bauer, es musizieren die Nantesbucher Sänger mit Franz Schesser an der Zither sowie der Gruppe Herrschaft!Sait'n.
Die Stadt Penzberg und die Kulturgemeinschaft als Veranstalter bedauern, dass die Lesung coronabedingt nicht im Barbarasaal stattfinden kann. Dennoch muss niemand auf den Genuss der "Heiligen Nacht" verzichten - dank Internet. Johannes Bauer hat sie kürzlich in der alten Wirtsstube im Hoislbräu per Video aufgenommen. Die Musikbeiträge stammen aus einer Aufnahme von 2019 im Barbarasaal. Noch bis Anfang 2021 ist die Lesung über die Internetseite unter www.penzberg.de abzurufen.
Wie in den vergangenen Jahren sollen Spenden für einen sozialen Zweck gesammelt werden. Die Wahl fiel auf die Bereitschaft des Bayerischen Roten Kreuzes in Penzberg. Sie feiert kommendes Jahr ihr 100-jähriges Bestehen.
Spendenkonto: VR-Bank Werdenfels; Kontoinhaber: Kulturgemeinschaft Penzberg e. V.; IBAN: DE 69 7039 0000 0002 5135 44; BIC: GENODEF1GAP