Die Gemeinde Lenggries sieht sich gut aufgestellt in Sachen Tourismus. Bei der Gastgeberversammlung präsentierte Tourismus-Chefin Maria Bader in der Alten Post einen Rückblick auf das vergangene Jahr und erklärte die Maßnahmen für 2025. „Mit einem positiven Start ins Jahr und einer Vielzahl vielversprechender Maßnahmen blicken wir erwartungsvoll auf die kommende Sommer- und Herbstsaison“, erklärte Bürgermeister Stefan Klaffenbacher vor 30 Gastgeberinnen und einem Gastgeber.
So könne in diesem Jahr das „Wanderwegekonzept Lenggries/Tölzer Land Süd“ abgeschlossen werden, heißt es im Bericht der Gemeinde. Alle neuen Schilder, mit jeweiligem Zielort, Schwierigkeitsgrad und die Dauer der Wanderung, seien inzwischen montiert. Die innerörtliche Beschilderung mit Stelen und Infotafeln werde in Kürze dem Gemeinderat präsentiert und dann weiterentwickelt. Ebenso geplant ist ein „Künstlerweg“, der im Herbst fertig sein soll. Außerdem steht die Rezertifizierung des Luftkurortes an, da dieses Zertifikat alle zehn Jahre erneuert werden muss.

Geplant ist auch ein neuer Imagefilm, zudem es soll eine „digitale Wandernadel“ geben, diverse Printmedien werden überarbeitet und der erfolgreiche Instagramkanal mit inzwischen mehr als 3000 Followern werde „mit Unterstützung von Influencern“ weiter ausgebaut. Das Gemeindebild prägen sollen auch die drei „Mitfahrbänke“ des DAV, unter anderem an der Brauneck-Bergbahn. Ebenso geplant ist eine Radservicestation im Ortskern von Lenggries.
Maria Bader informierte über die Besucherzahlen aus dem vergangenen Jahr: „Unsere Gäste kamen im Jahr 2024 zu 97 Prozent aus Deutschland.“ Spitzenreiter waren die Bayern, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Insgesamt betrug die Zahl der Übernachtungen 241 973, ein leichtes Minus gegenüber dem Vorjahr, das die Tourismus-Chefin mit dem „ausgesprochen schlechten Winter“ und dem Regen im Juli und August 2024 erklärte. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug 4,5 Tage. „Lenggries hat sich als Zweit- und Dritturlaubsort etabliert“, stellte Bader fest. Ein Drittel der Gäste bleibe nur eine Nacht, etwa durchreisende Radler. Dass zwei Drittel der Besucher zwischen 11 und 17 Jahre alt seien, habe sie mit ihrem Team beim Erstellen des Angebots im Fokus, so Bader.