Zum achten Mal geht am Samstag, 21. Juli, in Lenggries der Hohenburger Schlosslauf über die Bühne, eine der landschaftlich reizvollsten Laufveranstaltungen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Die Strecke hat es in sich. Beim acht Kilometer langen Hauptlauf müssen die Athleten mehr als 270 Höhenmeter absolvieren. Besonders herausfordernd für die Läufer wird der lange Anstieg vom Hohenburger Schlossweiher hinauf in Richtung Geierstein sein. "Hier sind Spezialisten gefordert", sagt Organisator Anton Danner vom Skiclub Lenggries.
Der Hohenburger Schlosslauf findet im Rahmen der Raiffeisen Oberland Challenge (ROC) statt. Vorjahressieger Toni Lautenbacher, der für den Lauf Club (LC) Tölzer Land startet, steht in diesem Jahr nicht auf der Starterliste. Auch Daniel Götz fehlt, mit dem sich Lautenbacher im vergangenen Jahr einen Dauerwettstreit innerhalb der ROC-Konkurrenz geliefert hatte. Somit dürften der für den SC Gaißach startende Christophe Chayriguet, Florian Thurner, ebenfalls vom SC Gaißach, sowie Markus Brennauer vom TSV Penzberg gute Chancen haben.
Für den Alterstitel wird Klaus Mannweiler vom TSV Wolfratshausen hoch gehandelt. Der in der Altersklasse 50 startende Mannweiler hat nur wenig Konkurrenz zu fürchten. Bei den Damen sicherte sich im Vorjahr die Gaißacherin Regina Danner den Sieg. Dieses Jahr steht sie allerdings nicht auf der Starterliste. Zweite wurde 2017 Amanda Reiter, die für den PTSV Rosenheim startete. Letztere hat auch dieses Jahr gute Karten, genauso so wie Christiane Danner vom SC Gaißach, die beim diesjährigen Blomberglauf den dritten Gesamtplatz holte.
Der Hohenburger Schlosslauf richtet sich nicht nur an routinierte Crossläufer. Der Skiclub Lenggries und Organisator Danner wollen mit unterschiedlichen Streckenlängen Sportler aller Leistungs- und Altersklassen abholen. "Für den Skiclub ist der Schlosslauf das Sommerhighlight. Dieses Jahr haben wir mit 434 angemeldeten Teilnehmern einen neuen Rekord. Dazu kommen dann noch die Nachmelder." 30 bis 40 Helfer trommelt der Skiclub Lenggries jährlich zusammen, damit der Schlosslauf stattfinden kann. "Ursprünglich fand der Lauf in der Jachenau statt", so Danner. "Wir haben eine Weile getüftelt, welcher Ort sich im Lenggrieser Umfeld am besten eignet." Der neue Standort habe dann schnell festgestanden. Die hügelige, abwechslungsreiche Umgebung von Schloss Hohenburg eigne sich perfekt für die Durchführung eines Crosslaufs. "Wir bekommen hier aus dem Ort die bestmögliche Unterstützung", sagt Danner.
Um 10.30 Uhr gehen am Samstag die Zwergerl A der Jahrgänge 2013 bis 2015 an den Start. Wenig später starten die etwas älteren Jahrgänge der Zwergerl B. Sie müssen 500 Meter laufen. Weiter geht es im Fünf-Minuten-Takt mit den Altersklassen U10 bis U16. Diese absolvieren bereits längere Strecken bis zu 4,6 Kilometern. Um 12 Uhr startet schließlich die Hauptklasse, die ROC-Athleten gehen auf die Strecke. Wenig später läuft die Hobbyklasse auf 4,6 Kilometern. Parallel findet der Teamwettbewerb statt, bei dem vier Läufer 9,2 Kilometer laufen müssen.
Alle Strecken führen um den Hohenburger Schlossweiher und um den sogenannten "Weinberg", auf dem bis zu ihrer Zerstörung 1707 die Hohenburg thronte. "Das Wetter soll am Samstag bis Mittag halten", zeigt sich Organisator Anton Danner zuversichtlich. "Beste Voraussetzungen also für die achte Ausgabe des Schlosslaufs."
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Start ist direkt unterhalb des Hohenburger Schlosses in Lenggries. Nachmeldungen sind bis eine Stunde vor den Startzeiten am Samstag, 21. Juli, für alle Klassen möglich. Die Anmeldegebühr beträgt neun Euro, die Nachmeldegebühr drei Euro.