Lenggries:Flori-Hütte ohne Fluchtweg

Lenggries: Wanderer haben am Brauneck eine Anlaufstation weniger.

Wanderer haben am Brauneck eine Anlaufstation weniger.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Das Haus am Brauneck ist die ganze Saison über geschlossen.

Die Florianshütte, kurz Flori-Hütte, am Brauneck ist seit August geschlossen. Für die gesamte Sommersaison 2016, heißt es auf der Homepage, und dass man hoffe, zur kommenden Wintersaison wieder öffnen zu können. Grund für die Schließung ist mangelnder Brandschutz. Der Hütte fehlt ein zweiter Fluchtweg, der bestehende sei marode, sagt Landratsamtssprecherin Sabine Schmid.

Die Mängel im Brandschutz hat das Kreisbauamt festgestellt. Nach einem Pächterwechsel musste die Konzession für den Gaststättenbetrieb neu beantragt werden. So sei das Bauamt auf die Mängel aufmerksam geworden, sagt Schmid. Der Baukontrolleur habe die Bestandspläne im Herbst 2015 kontrolliert. Wobei sich die Nutzungsuntersagung des Landratsamts nur auf den Beherbergungsbetrieb im ersten Stock der Flori-Hütte erstreckt. Die Gaststätte im Erdgeschoss hätte durchaus geöffnet bleiben können.

Die Flori-Hütte liegt auf 1290 Metern Höhe am Südhang des Braunecks. Sie gehört der Stadt München und ist vor allem auf Übernachtungen spezialisiert. Erbaut wurde sie von 1928 an vom Verein Erholungsheim Berufsfeuerwehr München, der heute Pächter der Hütte ist. Die Flori-Hütte, die etwas abseits liegt und im Ernstfall für Rettungskräfte nicht leicht zu erreichen ist, steht hauptsächlich den Mitgliedern der Berufsfeuerwehr München zur Verfügung, aber eben auch anderen Nutzern. Sie hat laut Plänen 42 Schlafplätze verteilt auf sieben Schlafräume und fünf Schlafkojen.

Ehe die Genehmigung zur Wiedereröffnung gegeben werden könne, müssten neue Pläne im Landratsamt vorliegen, sagt Schmid.

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