Seit sechs Jahren ist die Bayernhütte am Brauneck geschlossen, nun laufen die Arbeiten: Vor allem der Brandschutz muss saniert werden, zudem ist ein Anbau mit zwei Räumen geplant. Der Lenggrieser Bauausschuss hat am Montag einstimmig einen Tekturantrag zu den bereits genehmigten Plänen gebilligt: Nach Ansicht von Bauamtsleiter Toni Bammer wird das Erscheinungsbild der Hütte an der Finstermünz-Alpe, die aus mehreren Gebäudeteilen besteht, durch die Änderungen "gefälliger und harmonischer". So sollen die Firsthöhen der einzelnen Gebäudeteile angeglichen und teilweise deren Grundrisse geändert werden, um eine "architektonische Gleichheit zu erreichen". Auch der Einbau einer Pelletsheizung ist geplant. Die Änderungen seien "nicht gravierend", sagte Bammer. "Das schaut optisch mit Sicherheit besser aus."
Seit Sommer 2012 ist die Bayernhütte geschlossen, weil der langjährige Pächter seinen Vertrag aus Altersgründen nicht verlängert hatte. Zudem durften dort mangels Brandschutz keine Übernachtungsgäste mehr aufgenommen werden. Gekauft wurde die Bayernhütte schließlich vom Chef der Münchner Augustinerbrauerei, Jannik Inselkammer. Sanierung und Erweiterung wurden geplant und von der Gemeinde genehmigt. Sie kamen jedoch zum Stillstand, als Inselkammer im Jahr 2014 bei einem Skiunfall ums Leben kam. Schließlich kaufte die Edith-Haberland-Wagner Stiftung die Hütte, die die Sanierung nun umsetzt. Die Stiftung wurde im Jahr 1996 zum Erhalt der Augustiner Brauerei als Privatbrauerei gegründet und fördert darüber hinaus Projekte in den Bereichen Brauchtum und Tradition, Denkmalschutz und Soziales.