Leben in Münsing:Mittagsbetreuung auf Höchststand

Die Mittagsbetreuung für Grundschulkinder ist gefragter denn je: 28 der 44 neu in Münsing eingeschulten Erstklässler nutzen das Angebot am Nachmittag. Insgesamt gehen 91 von 156 Schülern in Münsing - und damit 58 Prozent - in die Mittagsbetreuung. "Das ist relativ konstant, aber 90 waren es noch nie", berichtete Fritz Meixner jüngst im Gemeinderat. Die Betreuungsquote bei den Erstklässlern ist nach dem Geschäftsführer des Wolfratshauser Kinder- und Jugendfördervereins ein neuer Höchstwert. Seit Herbst 2016 betreut seine Institution die Münsinger Mittagsbetreuung. "Unser Fazit: Es läuft nicht nur rund, sondern ganz hervorragend", so Meixner zur Zusammenarbeit im Team und mit der Kommune.

Für die Betreuung bis 14 Uhr sind 29 Kinder angemeldet, bis 15.30 Uhr 49 Kinder sowie bis 16 Uhr derzeit 13 Kinder. Laut Meixner ist der Anteil bei den längeren Buchungszeiten für eine Landgemeinde wie Münsing ziemlich groß. Geht die Entwicklung mit sehr vielen Erstklässlern in der Mittagsbetreuung wie heuer in den Folgejahren weiter, könnte das Angebot sogar an räumliche Grenzen stoßen. Bald könnten laut Meixner zehn bis 15 zusätzliche Plätze hinzukommen. Allerdings wird der Ganztagsanspruch auf Betreuung ab 2026 Münsing wie andere bayerische Kommunen vor neue Aufgaben stellen. Entlastung könnte das Haus für Kinder bringen, das im jetzigen Rathaus nach dessen Umzug ins neue Bürgerhaus entstehen soll. "Das ist ein Prozess, der andauern wird", sagte Bürgermeister Michael Grasl (FW). "Räumlich, personell und finanziell kommt einiges auf die Gemeinden zu."

© SZ vom 17.11.2021 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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