Verkehr:Drei Motorradfahrer sterben bei Unfällen in Bayern

Verkehr: Zwei Motorradfahrer verunglückten am Donnerstag tödlich, ihre Maschinen gingen in Flammen auf.

Zwei Motorradfahrer verunglückten am Donnerstag tödlich, ihre Maschinen gingen in Flammen auf.

(Foto: Feuerwehr/oh)
  • Zwei Münchner kollidieren nahe Vorderriß, ihre Maschinen gehen sofort in Flammen auf.
  • In der Oberpfalz liegt ein toter Biker stundenlang unentdeckt in der Böschung. Der Mann hatte offenbar keinen Sturzhelm getragen.

Von Ingrid Hügenell und Claudia Köstler

Das schöne Wetter und die freien Tage locken derzeit viele Menschen ins Freie und auf die Straßen. Am Donnerstag waren offenbar mehrere Gruppen von Motorradfahrern auf der Bundesstraße 307 zwischen Fall und Vorderriß unterwegs - eine malerische Strecke am Sylvensteinspeicher, die sich mittags in einen Ort des Schreckens verwandelte.

Für zwei Motorradfahrer aus München endete der Ausflug in die Berge am Donnerstag tödlich, vier weitere wurden teils schwer verletzt.

Ein 51-jähriger Münchner fuhr dem Polizeibericht zufolge gegen 12.50 Uhr auf die Maschine seines Vordermannes auf. Er geriet dadurch auf die Gegenfahrbahn, wo er mit einem 54-jährigen Motorradfahrer zusammenstieß, ebenfalls einem Münchner. Die beiden Männer starben noch an der Unfallstelle. Die eintreffenden Notärzte versuchten nach Auskunft des Roten Kreuzes noch, sie zu reanimieren, doch für beide kam jede Hilfe zu spät.

Der Fahrer des Motorrads, auf das der 51-Jährige aufgefahren war, stürzte und wurde schwer verletzt. Es handelt sich um einen 59-Jährigen. Ein weiterer Fahrer, ein 48-Jähriger aus München, stürzte ebenfalls und erlitt dabei Verletzungen. Die Motorräder, die zusammengestoßen waren, gingen sofort in Flammen auf.

Zwei weitere Männer zogen sich der Feuerwehr zufolge Brandverletzungen zu, als sie versuchten, den 51-Jährigen aus den Flammen zu ziehen. Die Verletzten wurden per Hubschrauber und Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert.

Im Einsatz waren vier Notärzte sowie 31 Rettungskräfte des Roten Kreuzes mit elf Fahrzeugen und zwei Hubschraubern, außerdem die Polizei. Das Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die schockierten Menschen, die den Unfall miterlebt hatten.

Toter Motorradfahrer liegt stundenlang unentdeckt in Böschung

Erst nach mehreren Stunden ist die Leiche eines offenbar gestürzten Motorradfahrers in der Oberpfalz entdeckt worden. Am Donnerstagnachmittag meldete ein Zeuge, dass ein lebloser Mann in einer Böschung in Auerbach im Landkreis Amberg-Sulzbach liege, wie die Polizei mitteilte. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Der Unfall auf der geraden Strecke hatte sich wohl schon Stunden vorher ereignet. Bei dem Toten handelt es sich um einen 20-Jährigen aus dem Landkreis, der auf dem nicht zugelassenen Crossmotorrad offenbar keinen Schutzhelm getragen hatte. Die Polizei sucht nun nach Zeugen; Hinweise auf ein etwaiges Mitverschulden Dritter hätten sich zunächst nicht ergeben.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: