Waffenfund im Waschkarton:Rentner trägt Mörsergranate auf Polizeiwache

Ein Rentner findet in seiner Gartenhütte einen "verdächtigen Gegenstand" - der sich als amerikanische Mörsergranate entpuppt.

Von Claudia Koestler

Mörsergranate bei der Polizei Penzberg

Mörsergranate auf dem Schreibtisch der Polizei Penzberg

(Foto: Polizei Penzberg/OH)

Ein 76-jähriger Penzberger kam am Mittwochnachmittag auf die Wache der örtlichen Polizeiinspektion und führte einen Pappkarton für Buntwaschmittel mit sich. Wie die Polizei berichtet, griff er vor den Beamten in den Karton, holte eine Mörsergranate hervor und legte diese auf den Tresen der Wache. Seine Erklärung: er habe diesen "verdächtigen Gegenstand" in seiner Gartenhütte gefunden.

Bei dem verdächtigten Gegenstand handelt es sich laut Polizeibericht um eine 2,5 Kilogramm schwere, etwa 30 Zentimeter große Mörsergranate, bei der der Zünder vermutlich entfernt wurde. Das bestätigte nach Übermittlung von Bildern via Einsatzzentrale Rosenheim auch das Sprengkommando. Die Granate wird jetzt sachgerecht verwahrt und im Anschluss vom Kampfmittelräumdienst vernichtet.

In diesem Zusammenhang teilt die Polizei eine dringende Bitte mit: Beim Auffinden von sprengstoffverdächtigen Gegenständen oder Waffen sollte immer die Polizei gerufen werden - etwa über den Notruf "110". Finder sollten zudem den Kontakt mit dem Gegenstand vermeiden.Nach Bewertung durch die Beamten können dann die passenden Maßnahmen getroffen werden.

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