Zum Zeitplan für den Bau des Seniorenwohnstifts, das auf dem Gelände des ehemaligen Wiedemann-Sanatoriums in Ambach entstehen soll, will sich das Kuratorium Wohnen im Alter (KWA) erst in drei Monaten äußern. So reagiert das gemeinnützige Unternehmen auf die Kritik der Münsinger Kommunalpolitik, das KWA wolle das Vorhaben um Jahre verzögert beginnen. Zugleich erklärt die Führungsspitze, am Projekt festhalten zu wollen. „Ambach soll für KWA ein Leuchtturm sein“, teilt Aufsichtsratsvorsitzender Manfred Matusza in einer Pressemeldung mit. Das Unternehmen sei an den besten Betreuungsformen für Menschen interessiert. Die bisherigen Planungen genügten dem hohen Anspruch nicht, den der Vorstand umsetzen wolle.
Darüber haben der Erste und der Zweite Bürgermeister, Michael Grasl (FW) und Josef Strobl (Wählergruppe Münsing), nach der Gemeinderatssitzung am 14. Mai mit Aufsichtsratsvorsitzendem Matusza, seinem Stellvertreter Ekkehart Meroth und dem Vorstandsvorsitzenden Johannes Rückert gesprochen. „Auf Bitten von Bürgermeister Grasl sagte Prof. Dr. Matusza zu, gemeinsam mit dem überplanenden Architekten Prof. Dr. Henn am 17. September im Gemeinderat zu erläutern, welche Weiterentwicklungen KWA vorhabe und wie der Zeitplan dazu aussehen könne“, teilt KWA mit.
Dem Unternehmen zufolge müssen die Haustechnik und die Organisation des Wohnstifts angepasst werden. Weiterzuentwickeln seien insbesondere die Raumaufteilung und die technischen Standards für neue Generationen von Bewohnern. Aktuell führten die Architekten Workshops mit Mitarbeitenden aller Fachbereiche des KWA durch, um deren Ideen für die Konzeption aufzugreifen. Erste Ergebnisse gebe es nach der Sommerpause. „An der äußeren Form ändert sich nichts. KWA wird sich an alle Vereinbarungen halten“, so Rückert.