Junge Kunst im OberlandKapieren statt Kopieren

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Werke von Schülerinnen und Schülern des P-Seminars Malerei sind in Geretsried zu sehen und laden ein zur Reflexion.
Werke von Schülerinnen und Schülern des P-Seminars Malerei sind in Geretsried zu sehen und laden ein zur Reflexion. (Foto: Hartmut Pöstges)

Das P-Seminar Malerei des Gymnasiums Geretsried eröffnet „Spiegel_Bild“ in der Stadtgalerie – eine Ausstellung, die die kreative Auseinandersetzung mit dem eigenen künstlerischen Ich zeigt.

Von Claudia Koestler, Geretsried

Ein außergewöhnliches Kunstprojekt des Gymnasiums Geretsried findet seinen Höhepunkt: Am Freitag wurde die Ausstellung „Spiegel_Bild“ des P-Seminars Malerei in der Städtischen Galerie Geretsried eröffnet.

Die Ausstellung zeigt Werke von 15 Schülerinnen und Schülern, die sich über drei Halbjahre intensiv mit Malerei auseinandergesetzt haben. Die Teilnehmer des P-Seminars – Nico Alischer, Elise Alizoi, Pamina Andrée, Lena Auer, Johanna Berger, Majara Bevenuto do Nascimento Silva, Kevin Bogiqi, Georg Edelburg, Paul Kruse, Luisa Lopez Vares, Susanne Meinert, Cristiana Moga, Sophia Ruhdorfer, Amelie Vorholz und Janosch Weber – haben sich unter der Anleitung ihres Kunstlehrers Matthias Wohlgenannt nicht nur theoretisch mit Werken berühmter Künstler wie Monet, Picasso, Warhol oder Richter beschäftigt. Sie besuchten Ausstellungen wie „Magic + cool“ im Museum Penzberg und experimentierten mit Techniken von der Hinterglasmalerei bis hin zu modernen Ansätzen. Besonders inspirierend war die Beschäftigung mit Werken Heinrich Campendonks und der Hinterglasmalerei.

Das Leitmotiv „Kapieren statt Kopieren“ prägte die Arbeit des Seminars. Die Schülerinnen und Schüler analysierten nicht nur die Techniken großer Künstlerinnen und Künstler, sondern entwickelten ihre eigene künstlerische Handschrift. Dabei spielten Fragen wie die Konsistenz der Farbe oder der Einsatz von Werkzeugen eine zentrale Rolle. Die Schau spiegelt diesen intensiven Prozess wider, und der Titel der Ausstellung verweist auf das Spannungsverhältnis zwischen Selbstwahrnehmung und künstlerischem Ausdruck – ein „Spiegelbild“, das stets neu interpretiert werden muss.

Entstanden ist so ein bunter Blumenstrauß an Bildern. Die Werke sind ab sofort in der Städtischen Galerie zu sehen und laden Besucherinnen und Besucher dazu ein, in die Welt der jungen Künstlerinnen und Künstler einzutauchen.

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