Kunst im Oberland: Zwischen Himmel und Erde

Ausstellungen von Irschenhausen bis Schlehdorf - ein Streifzug.

Wer sich zu einem Ausstellungs-Hopping aufmachen möchte, bekommt in diesen Wochen zwischen Irschenhausen und Schlehdorf einiges zu sehen. "Meilensteine" ist der Titel der Schau, die Gerhard Marquard im Kloster Benediktbeuern zeigt. Finanzkrise, Folgen der Coronapandemie oder Wechsel der Jahreszeiten: Marquards Werke - Öl- und Acrylbilder oder Papierskulpturen - erzählen stets eine Geschichte (bis 24. Juli im Kreuzgang des Ostflügels). Gerhard Marquard hat an der Akademie der Bildenden Künste in München studiert. Er nimmt europaweit an Ausstellungen teil.

In der Stadtbücherei Geretsried präsentiert Manfred Schmid seine "Entdeckungen in Farbe" (bis 31. August), die bei verschiedenen Experimenten mit Material und Technik entstanden sind. Schmid hat 1971 mit neun anderen das erste Kollegium des Gymnasiums Geretsried, damals noch kooperative Gesamtschule, mitbegründet. Im Ruhestand malt er.

Sibylle Thebe stellt nicht zum ersten Mal im Hollerhaus in Irschenhausen aus. Ihr Thema lautet "Zwischen Himmel und Erde. Wolkenbilder". Das Zusammenspiel der Formen und Farben in Sibylle Thebes Bildern evoziert nicht nur Landschaften, Bäume oder Seen, sondern transportiert auch immer eine bestimmte Lichtsituation (bis 10. Juli).

Im Kloster Schlehdorf wird am Sonntag, 9. Juli, um 14 Uhr eine ungewöhnliche Schau eröffnet. "Care. Eine künstlerische Auseinandersetzung über den Wert und Wertewandel der Fürsorge" ist eine Gruppenausstellung in der ehemaligen Krankenstation der Missions-Dominikanerinnen. Unser Bild zeigt Kuratorin Anna Schölß vor der Videoinstallation "The Kösk Korridor" von Gabi Blum. Am Samstag findet von 16 Uhr an eine Eröffnungsperformance statt. Die Missions-Dominikanerinnen lassen gemeinsam mit den Kunstschaffenden Stephanie Müller und Klaus Erika Dietl einen Klangkörper aus Alltagsgeräuschen inmitten der Schwesternkapelle entstehen.