Kulturförderung:Schäftlarn unterstützt Film über Flößerei

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Es war eigentlich nur ein Zuschussantrag, aber er wurde im Schäftlarner Rathaus mit großem Interesse aufgenommen: Gabriele Rüth, Vorsitzende des Wolfratshauser Vereins "Flößereistraße", hat um finanzielle Unterstützung für einen Film über die Flößerei auf Isar und Loisach gebeten, den der Seeshaupter Dokumentarfilmer und SZ-Tassilo-Preisträger Walter Steffen drehen soll. Der Arbeitstitel des abendfüllenden Werks, das in Kooperation mit dem Wolfratshauser Verein entsteht, lautet "Fahr ma obi am Wasser", er soll die Vergangenheit des traditionellen Berufsstandes erzählen, aber auch ein besonderes kulturhistorisches Portrait der gesamten Region darstellen. Anlass zu dem Projekt sind die im Jahr 2017 in Wolfratshausen stattfindenden Deutschen Flößertage. Die Stadt hat Rüth zufolge bereits einen Förderbetrag zugesagt, einen weiteren Beitrag erwarten die Flößerfreunde vom Bezirk Oberbayern. Die Zuschusshoffnungen richten sich aber auch auf den Landkreis und weitere Kommunen im Umland. Mit dem etwas kryptischen Vermerk "Bedingt rückzahlbar" beteiligt sich nun auch die Klostergemeinde mit 2000 Euro an den Produktionskosten für den Film, der nach Rüths Worten bundesweit in Kinos gezeigt und auch Fernsehanstalten wie dem BR angeboten werden soll, der Kinostart ist im Mai 2017 vorgesehen. Um die Geschichte der Flößerei spannend zu erzählen, sollen Flößer von heute am Oberlauf der Loisach ein Floß zusammenbauen und die Loisach und die Isar hinunter fahren. Auch die Holztrift, der Transport von Stämmen auf aufgestauten Wasserläufen, werde eine Rolle spielen, beantwortete Rüth eine einschlägige Frage von SPD-Gemeinderat Hans-Jürgen Heinrich.

Viel Geld gibt die Gemeinde Schäftlarn für die Sanierung einer ortsbildprägenden Eiche im Kloster aus: 6000 Euro kosten die Baumpflegearbeiten am südlichen Ortsausgang, die nach den Worten von Bürgermeister Matthias Ruhdorfer aus Gründen der Verkehrssicherheit dringend notwendig sind. Eine Fachfirma ist bereits beauftragt worden, sie führt die Arbeiten zur "baumphysiologisch besten Schneidezeit" am 25. und 26. April aus.

© SZ vom 29.03.2016 / wsg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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