Konstantin Wecker in Geretsried:Ein anderes Bayern präsentiert sich im "Hinterhalt"

Es sei ein kleiner, aber sehr aktiver Verein, schwärmt Assunta Tammelleo, Wirtin der Kleinkunstbühne "Hinterhalt" über "Das andere Bayern". Tammelleo ist in dieser Initiative engagiert, die am Mittwoch, 31. Juli, bei ihr vorgestellt wird. Dazu kommen Liedermacher Konstantin Wecker und Aktionskünstler Wolfram Kastner. Wecker liest aus seinem Buch "Auf der Suche nach dem Wunderbaren: Poesie ist Widerstand" und singt a capella. Kastner präsentiert die Ausstellung "100 Jahre Freistaat" und zeigt Filmausschnitte über die Aktivitäten des "anderen Bayern".

"Der Freistaat Bayern ist tatsächlich nicht von der CSU erfunden worden, sondern gegründet von Aktivisten um den aus Berlin stammenden, jüdischen Sozialdemokraten, Pazifisten und Journalisten Kurt Eisner, der vor etwas mehr als 100 Jahren in München ermordet wurde", erklärt Tammelleo. Wecker sagte im SZ-Interview: "Das andere Bayern ist für mich immer noch - obwohl ich nicht dabei gewesen bin - das Bayern der Räterepublik." Und über die Ziele des "anderen Bayerns", dessen Sprecher er ist: "Es war ein wichtiges Ziel für uns, klarzumachen, dass der Freistaat Bayern, das Frauenwahlrecht und all das von dem anderen Bayern initiiert wurden. Ich glaube, Herr Söder hat sich immer noch nicht zu Kurt Eisner geäußert."

Karten zu 10/7 Euro über 08171/104 oder info@hinterhalt.de; Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr, "Hinterhalt", Leitenstraße 40, Gelting

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