Beim Landeanflug auf Königsdorf hat ein Pilot des örtlichen Segelflugzentrums (SFZ) am Samstag ein wieder aufgeflammtes Feuer entdeckt - und so einen größeren Brand mit wohl umfangreichen Schäden verhindert. Die alarmierte Feuerwehr konnte die Flammen löschen. Der starke Wind hatte ein sogenanntes Räumfeuer wieder entfacht, so der SFZ-Sprecher Mathias Schunk. Dies müssen Landwirte bei der Integrierten Leitstelle anmelden, um Gartenabfälle zu verbrennen.
Das SFZ Königsdorf ist seit den 1970er-Jahren Mitglied der Luftrettungsstaffel. Bei Trockenheit steigen deren Piloten regelmäßig zu Waldbrandüberwachungsflügen in die Luft. Dieses Mal entdeckte Flieger Sascha Odermann - selbst Einsatzpilot der Luftrettungsstaffel - das Feuer allerdings außerhalb seiner Diensttätigkeit. Beim Landeanflug auf Königsdorf waren dem 46-Jährigen im Wald bei Schuß nordöstlich von Königsdorf die Rauchschwaden aufgefallen. Sofort nach der Landung alarmierte der Pilot die Integrierte Leitstelle in Weilheim. Mit einem Einsatzfahrzeug fuhr die Feuerwehr zum Brandort und konnte die Flammen löschen. Laut dem SFZ-Sprecher Schunk hat der Pilot das wieder entfachte Feuer glücklicherweise bald entdeckt. Denn bei hohen Windgeschwindigkeiten von bis zu 40 Stundenkilometern hätte sich der Brand während der Nacht ungehindert ausbreiten und so immense Schäden verursachen können.