Artenvielfalt:"Der Schutz des Wolfs darf nicht über allem stehen"

Artenvielfalt: Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen hat sich ein Wolfspärchen niedergelassen. Das Bayerische Landesamt für Umwelt hat bestätigt, dass es ein neues Wolfsterritorium im Oberland gibt.

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen hat sich ein Wolfspärchen niedergelassen. Das Bayerische Landesamt für Umwelt hat bestätigt, dass es ein neues Wolfsterritorium im Oberland gibt.

(Foto: Boris Roessler/dpa)

Weil die Population der Raubtiere wächst, fordert der Kochler Bürgermeister Thomas Holz ein staatliches Management, das Abschüsse künftig erleichtert.

Von Petra Schneider, Kochel am See

Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen wächst die Nervosität, seit in der Region Garmisch-Partenkirchen Wölfe umherstreifen. Das Landesamt für Umwelt hat bestätigt, dass es sich um ein Wolfspaar handelt, das in der Gegend um Oberammergau gesichtet wurde und womöglich bald Nachwuchs bekommt. Außerdem wurden zwei Rüden registriert. Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen gibt es bislang noch keine registrierte Sichtung, aber nach Ansicht des Kochler Bürgermeisters Thomas Holz (CSU) ist das nur eine Frage der Zeit. Dringender Handlungsbedarf sei geboten, denn in Kürze beginnt die Weidesaison. Dann würden Schafe, Ziegen und Kühe womöglich schutzlos Wolfsangriffen ausgesetzt.

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