Süddeutsche Zeitung

Kochel am See:Neue Kunstwerke

Das Franz-Marc-Museum erweitert seinen Bestand

Seit Anfang des Jahres befinden sich die Werke des deutschen Expressionismus der Stiftung Ahlers pro Arte als Dauerleihgaben im Kochler Franz-Marc-Museum. Die Werke, zu denen herausragende Gemälde von Alexej Jawlensky, Gabriele Münter, Emil Nolde, Paula Modersohn-Becker und ein breiter Bestand an Grafik gehören, ergänzen die Sammlung des Museums und führen zu neuen Akzenten bei Ausstellungen und Sammlungspräsentation.

Die Neuzugänge aus der Stiftung Ahlers verstärken den privaten Charakter des Museums, dessen Bestand aus ursprünglich privaten Sammlungen zusammengesetzt ist. Das führt zu besonderen Perspektiven auf die Kunst von "Brücke" und "Blauem Reiter". Nicht nur die Hauptwerke dieser Künstler, sondern auch die Seitenwege und Einzelstücke in ihrem Oeuvre, Skizzen, Entwürfe, Varianten, Beispiele aus Früh- und Spätwerken sind im Franz-Marc-Museum zu entdecken.

Bis zur Eröffnung der Sommerausstellung, Ende April, ist eine erste Präsentation aus der "Ahlers Collection neue Werke von Emil Nolde" zu sehen - im Dialog mit Lehmbruck und mit Paula Modersohn-Becker, deren norddeutscher Landschaft, die thüringischen Dörfer Lyonel Feiningers gegenübergestellt werden. Gabriele Münter ist als Malerin des "Blauen Landes" ein eigener Raum gewidmet und das ausdrucksstarke Bildnis Jawlenskys aus der Sammlung Ahlers, das sich schon seit einigen Jahren im Franz-Marc-Museum befindet, entfaltet seine besondere Wirkung neben Hauptwerken Franz Marcs und Wassily Kandinskys.

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Quelle:
SZ vom 28.02.2017 / SZ
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