Kochel am See: Solardach fürs Rathaus

Das Rathaus in Kochel wird energetisch ertüchtigt: Mitte Dezember wurde bereits die Ölheizung ausgebaut und durch eine Pelletsheizung ersetzt. In einem zweiten Schritt soll nun das Dach saniert und mit einer Photovoltaikanlage bestückt werden, die an eine E-Ladestation gekoppelt wird. Die Aufträge würden zeitnah vergeben, sagte Bürgermeister Thomas Holz (CSU) im Gemeinderat. Erfreulich sei, dass die Gemeinde kürzlich eine Förderzusage über 83 000 Euro erhalten habe. Insgesamt rechnet Holz mit Kosten von rund einer halben Million. Nicht gebilligt wurde aus "städtebaulichen Gründen" ein Solarzaun am Friedzaunweg, den die Antragsteller zur Stromerzeugung und als Sichtschutz bauen wollten. Über dem Areal westlich des Bahnhofs liegt eine Veränderungssperre, weil ein Bebauungsplan aufgestellt wird. Außerdem entspreche ein Solarzaun nicht der Einfriedungssatzung, so die Begründung. Eigentlich sei das ein "durchaus begrüßenswerter Vorschlag", fand Max Leutenbauer (CSU). Man müsse überlegen, ob man die Satzung nicht verändere. Darüber könne man reden, sagte Holz. Aber es sei doch fraglich, "ob wir das überall wollen."