Kochel am See:Bürgermeister fordert Verkehrsanalyse

Der Kochler Bürgermeister Thomas Holz (CSU) sieht die Vorschläge des Walchenseekonzepts, die kürzlich vorgestellt wurden, als "Anfang". Nun müssten die Maßnahmen umgesetzt werden, "da steckt der Teufel im Detail", sagte Holz am Dienstag im Gemeinderat. Um Kochel vom Ausflugsverkehr zu entlasten, sei vor allem eine Verkehrsregulierung der Bundesstraße 11 nötig. Sie wird oft als Ausweichroute für die A 95 genutzt. Vorliegende Zahlen zeigten, dass 50 Prozent reiner Ausweichverkehr seien, "der einfach nur durch fährt", sagte Holz. Eine der ersten Maßnahmen müsse deshalb eine Verkehrsanalyse sein, um zu erfassen, "wo die Leute eigentlich hin wollen". Das Walchenseekonzept, an dem Vertreter verschiedener Gruppen und Behörden mitgearbeitet haben, umfasst 14 Vorschläge, um den Besucheransturm besser in den Griff zu bekommen. Dazu gehören etwa Parkgebühren, ein Parkleitsystem, eine bessere Anbindung an den ÖPNV und eine App, die Ausflügler über die aktuelle Parksituation am Walchensee informiert. Holz lobte die von Tourismus-Berater Christian Oberleiter moderierten Workshops. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Jachenau, dem Landkreis und den Bayerischen Staatsforsten sei "ganz hervorragend" gewesen. Über das Ziel seien sich alle einig: "Wir wollen auf gar keinen Fall, dass der Walchensee ein Rummelplatz wird."

© SZ vom 10.05.2019 / Schp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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