Kloster Benediktbeuern:Abschied von Pater Leo Weber

Geschichtsserie Kloster Benediktbeuern Pater Leo Weber

Pater Leo Weber kam als Spätberufener zu den Salesianern Don Boscos und erforschte die Geschichte des Oberlands. Am Sonntag starb er im Alter von 91 Jahren.

(Foto: Manfred Neubauer)

Pater Leo Weber ist tot. Der Salesinaner Don Boscos, der jahrzehntelang im Kloster Benediktbeuern lehrte und wirkte, starb am frühen Sonntagmorgen, nur wenige Stunden nach seinem 91. Geburtstag. Den konnte er nach Auskunft von Klosterdirektor Lothar Bily am Freitag noch mit vielen Gästen im Krankenbett feiern: "Der Rotary-Club hat ihm ein Ständchen gesungen, das hat ihn gefreut."

Weber, am 12. Dezember 1928 in Gosheim geboren, war mit Mitte 20 zu den Salesianern gestoßen. Als Spätberufener legte er 1952 sein erstes Ordensgelübde ab, 1961 wurde er zum Priester geweiht. Bekannt wurde der promovierte Theologe, Kirchen- und Kunsthistoriker für sein profundes Wissen zur Geschichte des Klosters Benediktbeuern und des Oberlands. Er war in vielen Vereinen Mitglied, seine besondere Verbundenheit galt den Gebirgsschützen. Seit mehr als einem Jahr konnte Weber das Krankenbett nicht mehr verlassen. Seine Mitbrüder hatten ihm einen Pflegedienst organisiert, so dass er im Kloster sterben durfte. Der Termin für die Beerdigung soll am Montag bekanntgegeben werden.

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