Klimafreundlich:Penzberg steigt in die Pedale

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Kommune ruft zum fünften Mal zur Aktion "Stadtradeln" auf

Auf die jungen Menschen in der Stadt setzt Penzbergs Bürgermeisterin Elke Zehetner beim diesjährigen "Stadtradeln". Der bundesweite Wettbewerb von Kommunen und Landkreisen, den das Klima-Bündnis organisiert, ist ihrer Ansicht nach ein Pflichttermin für all jene, die sich bei den "Fridays for Future"-Demos für den Klimawandel engagieren. "Das würde ich mir ganz arg wünschen", sagte die Bürgermeisterin beim Pressegespräch zum "Stadtradeln". Der Wettbewerb findet in Penzberg von Samstag, 29. Juni, bis Freitag, 19. Juli, statt. Mitmachen können alle, die in Penzberg leben und arbeiten.

Drei Wochen lang werden die gefahrenen Fahrrad-Kilometer aller Teilnehmer gezählt. Zweck der Übung ist unter anderem die Vermeidung von Kohlendioxid und die Förderung des Radverkehrs im Sinne von nachhaltiger Mobilität. Das fünfte Jahr in Folge beteiligt sich Penzberg am "Stadtradeln". 2019 möchte Zehetner an den Erfolg des ersten Jahres anknüpfen. Damals beteiligten sich 230 Männer und Frauen in der Stadt. Sie erfuhren mehr als 40 000 Kilometer und sparten so fast sechs Tonnen Kohlendioxid ein. 2018 waren es nur 77 Teilnehmer. Diese Pleite gelte es wiedergutzumachen, so die Bürgermeisterin.

Mehrere Teams hätten sich schon angemeldet, sagt der städtische Klimaschutzbeauftragte Andreas Wowra. Darunter auch eine große Gruppe vom Penzberger Gymnasium und außerdem gesondert eine komplette Klasse, die lieber in die Pedale treten möchte als ins Auto zu steigen. Auch die Penzberger Stadtverwaltung macht mit. Darüberhinaus gibt es ein offenes Team. Die Stadtratsfraktion Bürger für Penzberg kündigt an, sich am Samstag, 29. Juni, um 10 Uhr zum Auftakt der Veranstaltung auf dem Stadtplatz zu einer Radtour zu treffen. Den Gewinnern winken "schöne Sachpreise", sagt Wowra.

Eine Vorbildfunktion in Sachen Kohlendioxid-Reduzierung übt das Rathaus seit 2018 aus. Zwei E-Bikes wurden angeschafft und sind ständig im Einsatz, sodass Wowra sein eigenes Fahrrad zur Arbeit mitbringen muss, weil die rathauseigenen Räder fast immer vergriffen sind. Die akkubetriebenen Fahrräder hätten mittlerweile zusammen die Strecke von Penzberg nach Moskau oder zu den Färöer-Inseln zurückgelegt, sagt Wowra.

Anmeldung unter www.stadtradeln.de/penzberg

© SZ vom 26.06.2019 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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