Süddeutsche Zeitung

Katastrophenschutz:580 000 Euro für Hightech-Wagen

Feuerwehr bekommt zwei neue Fahrzeuge

Von alexandra vecchiato, Bad Tölz-Wolfratshausen

Wer sich schon einmal mit dem Feuerwehrwesen beschäftigt hat, der mag über die eine oder andere kryptische Abkürzung für Fahrzeuge oder Einsatzleiter gestolpert sein. Für die sogenannte UG-ÖEL muss der Landkreis tief in die Tasche greifen. Dabei geht es um den Katastrophenschutz: An einem Unglücksort hat der "Örtliche Einsatzleiter" das Sagen, ihm zur Seite steht die "Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzgruppe" - kurz UG-ÖEL. Für dieses Team schafft der Landkreis zwei neue Einsatzleitwagen an, die mit Hightech ausgestattet sind. Sie kosten insgesamt 580 000 Euro.

Bisher stellte die Feuerwehr Wolfratshausen die Mannschaft und das Fahrzeug. Doch aus personellen Gründen ist dies künftig nicht mehr möglich. Außerdem ist das Fahrzeug alt und kann nur noch ausgemustert werden. Der Katastrophenschutz umfasst heutzutage viele Einsatzformen. So kommt die Unterstützungsgruppe beispielsweise bei Bränden in großen Einrichtungen wie Wohnheimen, Kindergärten, Schulen, Hotels, Schreinereien zum Einsatz. Unterwegs ist sie auch bei der Brandbekämpfung aus der Luft. Sie ist Teil der sogenannten fliegerischen Einsatzleitung. Und auch bei Hochwasser ist sie an Ort und Stelle.

Weil der Landkreis flächenmäßig groß ist, haben sich die Verantwortlichen dafür ausgesprochen, zwei Fahrzeuge anzuschaffen. So kann eines im Nord-, das andere im Südlandkreis stationiert werden. Als Standorte sind Egling und Kochel vorgesehen.

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Quelle:
SZ vom 16.12.2017
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