Neueröffnung an der Christianstraße:Penzberg chillt wieder

Neueröffnung an der Christianstraße: Das Chillout, der alte und neue Jugendtreffpunkt in Penzberg ist umgezogen.

Das Chillout, der alte und neue Jugendtreffpunkt in Penzberg ist umgezogen.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Die Stadt weiht feierlich den Jugendtreff "Chillout" ein. Neben Dart, Billard und Spielekonsole gibt es auch einen Bandübungsraum.

Von Anna Ludwig

Sich ausruhen und entspannen, Freunde treffen, Dart oder Billard spielen: Im neuen Penzberger Treffpunkt "Chillout" haben Jugendliche viele Möglichkeiten. Am Donnerstagabend hat die Stadt das neue Jugendzentrum in der Christianstraße mit einem kleinen Empfang auf der Terrasse eingeweiht. Die Gäste zeigten sich begeistert. Neben vielen Neuerungen haben die Jugendlichen nun endlich wieder einen Rückzugsort, der ihnen allein gehört. Die Kosten für den Umbau beliefen sich auf etwa 270.000 Euro. Diese trägt die Stadt mit Unterstützung von Sponsoren.

Das "Chillout" wurde 1998 gegründet. Bis 2015 befand sich der Treffpunkt in einem Seitenflügel der Stadthalle. Wegen der damals dort nötigen Renovierungsarbeiten zog die Einrichtung in das Hausmeisterhäuschen an der Seeshaupter Straße. Doch lange war dort kein Bleiben. Nach nur fünf Jahren musste das Zentrum dem neuen Hallenbad weichen. Heute befindet es sich im Erdgeschoss der früheren Molkerei.

Die Lage an der Christianstraße überzeugt mit ihrer Nähe zum Gymnasium. Der neue Treffpunkt bietet mit 250 Quadratmetern doppelt so viel Platz, ein zusätzliches Büro und sogar eine von einem Möbelhaus gesponserte Küche. Neben Dart, Kicker und Billard steht ein Flachbildschirm mit Spielekonsole bereit. Die Bar wird von Jugendlichen in ihrer Freizeit betrieben. Sie bieten kostengünstige Getränke an. Ein Highlight ist ein eigener Bandprobenraum mit Schlagzeug und Boxen. Junge Musikerinnen und Musiker können sich dort austoben. Viele Sitzgelegenheiten laden drinnen wie draußen zum Verweilen ein.

Coronabedingt war der Treff immer wieder gezwungen, Einschränkungen hinzunehmen. Wenn er nicht gerade ganz schließen musste, durften ihn gelegentlich nur bis zu fünf Leute gleichzeitig besuchen. Das soll sich nun ändern. Aktuell treffen sich dort wieder täglich zwischen 25 und 40 Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren. "Es ist schön, dass wieder etwas mehr für ältere Jugendliche gemacht wird", sagt Cheyenne Käb. Sie und ihre Freunde treffen sich regelmäßig im Jugendzentrum.

Wichtig ist dabei das Vertrauen zu den Aufsichtspersonen. Die beiden Betreuer Bettina Stocker und Florian Koller haben immer ein offenes Ohr für die Jugendlichen. "Jeder hat mal ein Problem, über das er nicht mit seinen Eltern reden möchte", sagte Bürgermeister Stefan Korpan (CSU). Er selbst zeigte sich begeistert von dem Projekt: "Probleme sind da, um gelöst zu werden, und ich glaube, auch so etwas zeichnet unser Jugendzentrum aus."

Das Zentrum hat seine Öffnungszeiten erweitert: Montag bis Donnerstag 18.30 bis 22.30 Uhr, Freitag 18.30 bis 24 Uhr.

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