Jubiläum:Ein Vierteljahrhundert gute Freundschaft

Jubiläum: Ein Beatmungsgerät stiftete der Verein dank Spende von Wolfgang Tyczka (2.v.re). Hubertus Hollmann (2.v.li.) und Gerhard Hasreiter (re.) freuten sich.

Ein Beatmungsgerät stiftete der Verein dank Spende von Wolfgang Tyczka (2.v.re). Hubertus Hollmann (2.v.li.) und Gerhard Hasreiter (re.) freuten sich.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Der Verein "Freunde der Kreisklinik" wird 25 Jahre alt. Am Donnerstag gibt es Grußworte und eine Jubiläumsausstellung

Von Konstantin Kaip, Wolfratshausen

Der Verein "Freunde der Kreisklinik Wolfratshausen" hat seit seiner Gründung 1993 viel auf die Beine gestellt: Mehr als 637 000 Euro konnten die Mitglieder akquirieren, um der Klinik moderne technische Geräte und Ausstattung zu verschaffen, die im knappen Budget des Staates so nicht vorgesehen war. Darüberhinaus gab es zahlreiche Kunstausstellungen, Vorträge und kulturelle Veranstaltungen, die aus der Kreisklinik einen Ort der Begegnung gemacht haben. In diesem Jahr jährt sich das Bestehen des Vereins zum 25. Mal. Das Ereignis wird am Donnerstag, 21. Juni, bei der 25. ordentlichen Mitgliederversammlung gefeiert. Anschließend wird in der Klinik eine Ausstellung eröffnet - mit den Werken von allen Künstlern, die dort in den vergangenen Jahren vertreten waren.

"Es ist einfach wichtig, gute Freunde zu haben", sagt der Geschäftsführer der Kreisklinik Wolfratshausen, Hubertus Hollmann zu dem Verein. Gegründet wurde der als Hollmann erst wenige Monate im Amt war, auf Initiative des damaligen Chefarztes der Inneren Abteilung Wolfgang Hiller und dem Vereinsvorsitzenden Jospeh Zimbauer. "Es war uns ganz wichtig, dass wir Weggefährten haben", sagt Hollmann. Der Verein gebe dem Haus schließlich nicht nur materielle, sondern auch "ideelle Unterstützung", wie Hollmann betont: "Es geht auch um die Akzeptanz des Krankenhauses", sagt er. "Es ist wichtig, dass die Mitglieder, namhafte Persönlichkeiten mit Bekanntheitsgrad, für unser Haus einstehen." In Zeiten, wo immer mehr Krankenhäuser privatisiert werden, stehen Kreiskrankenhäuser immer wieder zur Disposition. Im Verein "Freunde des Kreisklinik" habe man "Mitstreiter", sagt Hollmann, "die etwas tun, um unser Haus bekannt zu machen". Sie kämen mit der Bevölkerung ins Gespräch, etwa auf den Ausstellungen, die viermal jährlich in der Klinik stattfinden.

Seit 2003 ist Gerhard Hasreiter Vorsitzender des Vereins. Der einstige Bürgermeister von Geretsried pflegt gute Kontakte zu Politikern, Unternehmern und Kulturschaffenden im Dienst der Klinik und konnte schon Fördermittel gewinnen, die die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten verbessert haben. Darüberhinaus fördert der Verein auch die Fortbildung des Klinikpersonals. Vor allem beim Aufbau wichtiger Projekte habe der Freundeskreis wertvolle Hilfe geleistet, sagt Hollmann: bei der Schlaganfallversorgung mit Telemedizin, bei der Palliativstation, der Weaning-Abteilung für Beatmungsmedizin, der nun eingerichteten Aktugeriatrie oder im Bereich Demenz. "Das sind alles Projekte, bei denen unser Freundeskreis maßgeblich mitgeholfen hat, dass sie jetzt stabil laufen."

25. Mitgliederversammlung, Donnerstag, 21. Juni, Casino der Kreisklinik, 18 Uhr; Vernissage: 20 Uhr, Klinikgalerie; Ausstellung bis 30. September

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