Seit kurzem führt der Jakobus-Radpilgerweg durch Geretsried. Die Stadt ist nun offiziell Teil der 700 Kilometer langen Pilger-Route „Passau-Lindau“, die damit zum längsten durchgängigen Radpilger-Weg im Jakobus-Wegenetz wird. Die neue Beschilderung, die das traditionelle Symbol der Pilger - eine gelbe Jakobsmuschel auf dunkelblauem Grund - zeigt, wurde vor wenigen Tagen am Karl-Lederer-Platz und an der Petruskirche angebracht.
Bürgermeister Michael Müller begrüßte die Initiative, die in Zusammenarbeit mit dem ADFC Bad Tölz-Wolfratshausen und dem Projekt Radpilgern Bayern umgesetzt wurde: „Ich finde es klasse, dass Geretsried hier jetzt auch angebunden ist! Und ich freue mich besonders, dass der Radpilger-Weg über das Zentrum läuft“, so Müller.
Insgesamt umfasst das Radwegenetz der Jakobus-Wege an die 5100 Kilometer. Mit dem neu dazugekommenen Abschnitt in Geretsried schließt sich die letzte Lücke auf der Route von Passau nach Konstanz. „Ab heute haben wir hier mit 700 Kilometern den längsten durchgängigen Radpilger-Weg“, erklärte Pfarrer Jürgen Nitz, evangelischer Pfarrer im Ruhestand und aktiver ADFC-Tourguide aus Kaufering, der die Projektleitung des Weges übernommen hatte und zur Eröffnung nach Geretsried gekommen war. Er betonte die Bedeutung des Weges als Möglichkeit, eine Auszeit zu nehmen. Die Route ist frei zugänglich, und GPS-Daten stehen auf der Website zur Verfügung.
Der ADFC Geretsried war maßgeblich an der Umsetzung beteiligt, während die Stadtverwaltung das Projekt unterstützte. Rebecca Geisler, Leiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Tourismus & Stadtmarketing, sieht in dem neuen Angebot eine Bereicherung für Radtouristen in Geretsried.