Süddeutsche Zeitung

In der Region:Weniger Arbeitslose

Agentur führt Niedrigrekord im Februar auf mildes Wetter zurück

Die günstige Witterung macht sich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar: So niedrig wie noch in keinem Februar war die Erwerbslosenquote mit 3,4 Prozent im Bezirk der Arbeitsagentur Rosenheim - dazu zählen auch der Landkreis Miesbach, Stadt und Landkreis Rosenheim. Mit den milderen Temperaturen erklärte Michael Vontra, stellvertretender Leiter der Rosenheimer Arbeitsagentur, die positive Entwicklung des Arbeitsmarktes. Deswegen seien Arbeitslose etwa im Baugewerbe vermehrt wieder erwerbstätig geworden. Dies sei untypisch, da die Zahl der Arbeitslosen im Februar normalerweise ansteige. Im Tölzer Landkreis blieb die Arbeitslosenquote mit 3,3 Prozent aber auf Januar-Niveau. Genau 2241 Personen waren erwerbslos, 23 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres ging die Quote um 0,1 Punkte zurück.

Der Landkreis Rosenheim hatte mit 2,9 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote im Agenturbezirk. Die Stadt Rosenheim mit 5,1 Prozent im Februar die höchste. Im Landkreis Miesbach waren 1768 Menschen erwerbslos, das entspricht einer Quote von 3,4 Prozent.

Im Freistaat lag die Arbeitslosenquote bei 3,8 Prozent, sank gegenüber dem Januar um 1,1 Prozent. Wie Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) erklärte, gebe es in vielen Landesteilen Vollbeschäftigung. "Den Menschen in Bayern geht es so gut wie nie." Die Zahl der befristeten Stellen sinke, die der unbefristeten steige. Die Einkommensschere zwischen Arm und Reich gehe seit Jahren nicht mehr auseinander, sagte Aigner. Die Chancen der Berufsausbildung soll laut Arbeitsagentur die Woche der Ausbildung (27. bis 31. März) verdeutlichen.

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SZ vom 02.03.2017 / bene
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