Süddeutsche Zeitung

In der Corona-Krise:Anstehen mit Abstand

Wer sich dieser Tage mit seiner Einkaufstasche auf dem Wochenmarkt anstellt, sieht die Preise an den Ständen nur noch, wenn er ein Fernglas mitgenommen hat

Wer sich dieser Tage mit seiner Einkaufstasche auf dem Wochenmarkt in der Tölzer Fußgängerzone anstellt, sieht die Preise an den Ständen nur noch, wenn er ein Fernglas mitgenommen hat. Die Kunden müssen in der Zeit der Corona-Krise schließlich einen Sicherheitsabstand von etwa zwei Metern wahren, woran sie sich in die Kurstadt auch halten. Immerhin finden der Wochenmarkt am Mittwoch und der Bauernmarkt am Freitag mit ihren Sortimenten aus regionalem Obst und Gemüse, aus Bergkäse, Speck, Bauernbrot und anderen Spezialitäten in der gegenwärtigen Situation überhaupt noch statt. Dagegen musste die Stadt heuer den Ostermarkt komplett streichen, der am Freitag begonnen hätte und bis zum 13. April dauern sollte. Mit seinen rund 35 Buden hätte er zu wenig Platz für die Besucher gelassen, das Infektionsrisiko in der Marktstraße wäre zu hoch. Außerdem herrschte in den vergangenen Jahren - wenn das Wetter mitspielte - stets ein großer Andrang. Das Angebot war vielfältig: handbemalte und kunstvoll verzierte Ostereier, ungewöhnliche Osterbuschen und Palmzweige, viele kunsthandwerkliche Produkte.

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SZ vom 04.04.2020
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