In Bad Tölz: Großer Haydn im kleinen Format

Christioph Heuberger lädt in die Tölzer Stadtpfarrkirche ein

Zwei Jahre ist es her, dass Christoph Heuberger in Bad Tölz Mozarts c-Moll-Messe leitete - ein gefeiertes Konzert in der vollbesetzten Stadtpfarrkirche. Nach der pandemiebedingten Zwangspause soll es nun endlich wieder "ein richtiges Konzert mit Solisten, Chor und Orchester" geben, so der Kirchenmusiker. Ausgewählt dafür hat Heuberger die "Missa in angustiis", die sogenannte Nelsonmesse von Joseph Haydn, seinen Worten nach "ein überwältigendes und mitreißendes Meisterwerk", das nicht nur zur gleichen Zeit wie die großen Oratorien "Schöpfung" und "Jahreszeiten" entstand, sondern auch "von gleichem künstlerischen Wert" sei. Das Kirchenkonzert findet am Samstag, 18. September, statt und beginnt um 20 Uhr.

"Für die derzeitigen Umstände ist die Messe deswegen besonders geeignet, weil in der Originalfassung neben Trompeten nur Streicher besetzt sind", erklärt Heuberger. Davor erklingt eine Vertonung des "Salve Regina" für vier Solisten, konzertierende Orgel und Streicher, ebenfalls aus der Feder von Joseph Haydn. Einmal mehr hat Heuberger für das Kirchenkonzert ein international renommiertes Solistenensemble gewinnen können mit Judith Spiesser (Sopran), Barbara Hölzl (Alt), Moon-Yung Oh (Tenor) und Markus Volpert (Bass). Im Orchester der Stadtpfarrkirche spielt unter der Leitung von Michael Friedrich vom Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks ein zehnköpfiges Solistenensemble von jungen freischaffenden Künstlern.

Der Chor der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt sei inzwischen "bestens trainiert im Singen mit Abstand", erklärt Heuberger. Er wird am Samstag in einer Besetzung von etwa 25 Sängerinnen und Sängern mitwirken. Alle Beteiligten freuten sich darauf, den "Hunger nach Live-Konzerten" etwas stillen zu können.

Samstag, 18. September, 20 Uhr, Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt, Bad Tölz, Karten zu 12 bis 25 Euro gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information Bad Tölz