Im Quartierstreff Stein:Vorurteile und Integration

Ausstellung über die Geschichte Deutscher aus Russland

"Deutsche aus Russland. Geschichte und Gegenwart" ist das Thema einer Wanderausstellung, die am Montag, 18. Februar, im Quartierstreff des Geretsrieder Stadtteils Stein eröffnet wird. Veranstalter ist die Initiative "Integration aktiv" des Trägervereins Jugend- und Sozialarbeit; Organisatorin die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Die Schau vermittelt Einblicke in die bewegte Historie der Russlanddeutschen. Projektleiter Jakob Fischer, selbst Deutscher aus Kasachstan, führt die Besucher in die Thematik ein.

Die Ausstellung zeichnet den Weg nach, der im Jahr 1763 mit der Gründung deutscher Siedlungen auf russischem Hoheitsgebiet begann. Entlang einer detaillierten Übersicht ihrer politischen und soziokulturellen Rolle, geschichtlicher Schlaglichter und der weitläufigen Ausbreitung der Volksgruppe wird der Besucher zu der großen Zäsur geleitet: Dem Zweiten Weltkrieg und seinen Folgen für die Deutschen in Russland. Für sie habe es gegolten, so die Veranstalter, eine schwierige Aufgabe zu meistern: "Wurzeln in beiden Ländern und doch zunächst keine wirkliche Heimat zu haben, Pflege der interkulturellen Identität trotz unverrückbarer Mauern und Hindernisse." Dies sei auch, so heißt es, "eine spannende Geschichte über die Auseinandersetzung mit Vorurteilen und Integration" Das habe sich auch Bürgermeister Michael Müller gedacht, der die Ausstellung am 18. Februar um 18 Uhr eröffnet.

Quartierstreff Stein, Steiner Ring 10, Geretsried. Die Ausstellung kann bis 20. März jeweils dienstags und donnerstags von 17 bis 20 Uhr besucht werden; Abschluss mit Projektleiter Jakob Fischer am Mittwoch, 20. März, von 14.30 Uhr an

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