Im Penzberger Stadtmuseum:100 Jahre danach

Sonderschauen und Vorträge zum Revolutionsjahr 1919

Mit zwei Sonderausstellungen beleuchtet das Penzberger Stadtmuseum das Jahr 1919: "Campendonk und die Revolution" und "Stadt statt Stillstand" heißen die Schauen, die am Wochenende eröffnet werden. Dazu ist am Samstag, 20. Juli, ein großes Sommerfest geplant. Nach einer Kinderführung mit Alice Grubert (15 Uhr) stehen eine Lesung mit Leonore Pflanzer zu Texten der Revolution (17 Uhr), eine Kuratorenführung mit Katrin Fügener und Diana Oesterle (18 Uhr) und Jazzmusik mit Johannes Ochsenbauer & Philipp Stauber (19 Uhr) auf dem Programm. Die Angebote sind gratis, der Eintritt ins Museum kostet 7 Euro.

Über die Revolution von 1918/19 und ihre Folgen referiert Bernhard Grau, der Direktor des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, am Mittwoch, 24. Juli. Ausgehend von den Ereignissen des 7. und 8. November 1918 erläutert er die Ursachen und Auswirkungen des revolutionären Umsturzes und greift Fragestellungen auf, die für das Verständnis der Revolution und den aktuellen historischen Diskurs von Bedeutung sind. So geht es um die Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte, die Rolle der Frauen und das Frauenwahlrecht sowie um die Bedeutung der Gewalt in der revolutionären Entwicklung.

"Das bürgerkriegsartige Ende der Münchner Räterepubliken stellte für die Münchner Bevölkerung eine traumatische Erfahrung dar", schreibt Grau in der Einladung. "Es überschattet die Erinnerung an den Beginn der Demokratie bis heute." Der Vortrag beginnt um 19 Uhr.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: