Ickinger Politik:Entsorgung verseuchter Erde dauert länger

Die Bürger Ickings können - sofern sie wollen - mit Lichtgeschwindigkeiten im Internet surfen, der Bau eines eigenen kommunalen Glasfasernetzes ist längst abgeschlossen. Doch eine Folge beschäftigt die Gemeinde weiter: Im Zuge der Bauarbeiten wurden auch etwa 950 Tonnen verseuchte Erde zu Tage gefördert, die noch immer nicht entsorgt sind. Ursprünglich hatte der Gemeinderat beschlossen, für rund 75 000 Euro eine Spezialfirma zu beauftragen, die das schadstoffbelastete Material der sogenannten Kategorie Z 2 fachgerecht auf entsprechende Deponien bringen sollte. Doch ganz so einfach ging es dann doch nicht. "Das Material gehört nämlich dem Auftragsnehmer", erklärte Bürgermeisterin Verena Reithmann (UBI) in der jüngsten Ratssitzung - also demjenigen, der den Aushub vorgenommen hat. "Und wir können nicht so einfach seinen Müll abtransportieren lassen." Inzwischen wurde vereinbart, dass dieser die Entsorgung vornimmt, dafür aber einen entsprechenden Abschlag auf die Schlussrechnung erhält.

© SZ vom 24.02.2021 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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