Ickinger Politik:Bußgeld für die Gartenhecke

Immer wieder ein beliebter Zankapfel zwischen Gemeinde und Grundstücksbesitzern: der gebotene Heckenrückschnitt. In Icking wuchert es besonders üppig. Mitunter ist der grüne Bewuchs im Lauf der Zeit so ausladend geraten, dass kaum ein Durchkommen auf dem Gehsteig ist. Vergangenen Herbst entschloss sich die Gemeinde, die Betroffenen mit einem Flyer, dann durch persönliche Aufforderung auf Missstände hinzuweisen. Gemeinderat Otto Güllich (Ickinger Initiative) fragte in der Montagssitzung nach dem bisherigen Erfolg nach. "Die meisten haben reagiert", beschied ihm Bürgermeisterin Verena Reithmann (UBI). In einigen Fällen hätten die Eigentümer allerdings zu wenig gestutzt und mit großer Bestürzung darauf verwiesen, dass andernfalls nur noch Totgehölz zurückbliebe. Die alten Hecken seien aber nicht das Problem der Allgemeinheit, so Reithmann. Es gäbe auch Eigentümer, die sofort mit dem Anwalt gedroht hätten. Zurzeit versucht die Gemeinde, Irrtümer über Grundstücksgrenzen gemeinsam mit den Besitzern auszuräumen. Die Gemeinde will weiter Druck ausüben. Wer nach der Sommerpause nicht zur Schere greift, dem soll eine Fristsetzung mit der Androhung von Zwangsgeld und Ersatzvornahme ins Haus flattern.

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