Politik im Isartal:Mehr Geld für die Ickinger Turnhalle

Die Gemeinde Icking will einen Ersatz für die arg in die Jahre gekommene Grundschulturnhalle bauen. Zwischendurch gab es allerdings lange Gesichter. Auf die Anfrage der Gemeinde nach Förderungsmöglichkeiten kam von der Regierung der ernüchternde Bescheid, dass es wegen der geringen Schulgröße nur Geld für eine sogenannte Kleinfeldturnhalle gebe. Die ist aber gerade mal zwei Drittel so groß wie die jetzige Einfachturnhalle.

Nun gab es eine überraschende Kehrtwende: "Wir dürfen auch mit acht Klassen die volle Förderung erwarten", teilte Bürgermeisterin Verena Reithmann (UBI) kürzlich im Gemeinderat mit. Die Rathauschefin hatte sich von den Behörden nicht abspeisen lassen und ein Überdenken der veralteten Gesetzeslage gefordert, die die fortschrittliche Schulform der offenen Ganztagsschule nicht berücksichtigt. Die Förderrichtlinien aus dem Jahr 1985 schreiben vor, dass eine Einfachturnhalle erst ab elf Klassen unterstützt wird. Die Ickinger Grundschule hat acht Klassen, beziehungsweise neun Ganztagsgruppen mit einem viel größeren Nutzungszeitraum am Vormittag sowie am Nachmittag. Nun hat die Regierung wohl ein Einsehen und ändert die Baurichtlinien. "Die ist ein wichtiger Erfolg", so Reithmann. Das wirkt sich besonders auf die Investitionskosten aus: "Für die Gemeinde wird dies einen Unterschied in der Fördersumme von mindestens 400 000 Euro ausmachen."

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