Vereineheim Dorfen:Humorvoll durch den Herbst

Vereineheim Dorfen: "Kultur ist, wenn man's trotzdem macht": Wolfgang Ramadan.

"Kultur ist, wenn man's trotzdem macht": Wolfgang Ramadan.

(Foto: Manfred Neubauer)

Wolfgang Ramadan lädt zu vier Kabarettabenden ein.

Der Ickinger Impresario Wolfgang Ramadan mag es nicht nur gern theatralisch, er ist auch ein Freund des gereimten Worts. So hat er dem Herbstprogramm seiner Reihe "Brotzeit & Spiele" diesmal ein kleines Gedicht vorangestellt: "Humor ist, wenn man trotzdem lacht / Kultur ist, wenn man sie trotzdem macht". Von beidem ist im Vereineheim Dorfen im Herbst wieder einiges geboten. Ramadan hat vier Kabarettabende mit beliebten Künstlerinnen und Künstlern geplant, "deren Vorstellungen in München und andernorts stets ausgebucht sind", wie er sagt.

Zum Auftakt steht am Freitag, 23. September, Christine Eixenberger mit ihrem Programm "Einbildungsfreiheit" auf der Bühne. Die Entertainerin, die 2019 mit dem Bayerischen Kabarettpreis ausgezeichnet wurde, "trägt das Herz auf der Zunge, den Rotstift in der Hand und den Pausengong im Ohr", heißt es in der Ankündigung. Sie erzählt pointenreich von Bürgern und Burgfräulein, von der Macht der Märkte und der Suche nach diesem einen mystischen, bayerischsten aller Orte: dem ominösen "Dahoam".

Nicht minder bekannt ist die Kabarettistin Franziska Wanninger, die am Samstag, 1. Oktober, ihrem Herzenswunsch Ausdruck verleiht: "Für mich soll's rote Rosen hageln". Ihr Soloprogramm versteht sie als eine launige Hommage an die Leichtigkeit. Dabei zeigt sie humorvoll, "dass das Glück nicht mit einem Rasenroboter beginnt, sehr wohl aber mit Dinkelkräckern aufhört".

Fetzige Musik bringen die Diatoniks am 12. November ins Vereineheim. Sie mischen Volksmusik und Polka mit Blues, Reggae und Walzer. Zugleich haben Otto Göttler, Landy Landinger und Alfons Hefter eine politische Botschaft: "Haltung zeigen" lautet ihr Programm, das Fairness, Mitgefühl und ein humorvolles Miteinander propagiert.

"Ernsthaft?!", fragt zum Abschluss am 8. Dezember Liedermacher Mathias Kellner in die Runde. Mit seinen rau und sanft gesungenen Liedern über Gott und die Welt sowie kuriosen Geschichten aus der bayerischen Provinz lässt der Oberpfälzer einmal mehr die Grenzen zwischen Musik und Kabarett verschwimmen.

Ramadan, der seit 16 Jahren in zwölf oberbayerischen Städten und Gemeinden einen Beitrag zur "kulturellen Grundversorgung" leistet, bedankt sich bei seinen Gästen für Unterstützung, Verständnis und Geduld. "Nach mehr als zweieinhalb Jahren des Ausnahmezustands können wir unserem Publikum endlich wieder das beliebte Abo präsentieren."

Der Vorverkauf für Einzelkarten läuft über www.kartenengl.de , weitere Infos unter www.brotzeitundspiele.de

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