Süddeutsche Zeitung

"Hotel Design Award":Kein Preis für Hotel Bergeblick

Das Haus von Johannes Tien war als einziger Teilnehmer aus Deutschland für den europaweiten Wettbewerb nominiert.

Der große Coup blieb aus: Bei der Verleihung des "Hotel Design Award" in Mailand ist das Hotel Bergeblick auf der Wackersberger Höhe leer ausgegangen. Die Preise erhielten Häuser aus Rom, Paris und Zürich. Für alle anderen sieben Wettbewerber gab es keine Reihenfolge, sie werden auf Rang vier gleichwertig geführt. Für Johannes Tien, Investor und Betreiber des "Bergeblick", war alleine die Nominierung schon ein großer Erfolg. Mit dem Award selbst hatte er nicht gerechnet. "Logisch ist, dass wir da nicht mithalten konnten, denn diese Häuser, und das muss man neidlos anerkennen, haben gewaltige Hotels erstellt", berichtet Tien. "Mit geschichtlichen Umfeldern und Renovierungen an genialen Plätzen." Das Ergebnis sei jedoch großartig für sein inhabergeführtes Haus, das weder einen Konzern im Hintergrund noch jahrzehntelang gewachsene Strukturen habe.

Das von Architekt Sebastian Beham aus Dietramszell entworfene Hotel war als einziger Teilnehmer aus Deutschland von einer Fachjury ausgewählt worden. "Am Ende ist es ein hervorragender vierter Platz geworden", erklärte der Tölzer Bürgermeister Ingo Mehner. Diese Platzierung zeige, dass das Hotel Bergeblick "ein besonderes Juwel" sei, "das mit seiner mutigen Fassade besticht und durch die Wahl der Materialien Modernität und Tradition in sich vereint". Die Stadt freue sich über "die Anerkennung des Mutes der Eigentümer". Der Preis wird von der "PKF hospitality group" vergeben, einem internationalen Marktführer auf dem Gebiet des Hotel-Consulting.

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