Süddeutsche Zeitung

Großweil:Ab ins Heu

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Das Freilichtmuseum Glentleiten veranstaltet Aktionstag zur Mahd

Beim neuen Aktionstag "Gmahde Wiesn" geht es im Freilichtmuseum Glentleiten am Sonntag, 30. Juni, ums Heumachen früher und heute. In Vorführungen werden unterschiedliche Mähmethoden gezeigt, aber auch das Trocknen, Wenden und der Transport des Viehfutters. Große und kleine Besucherinnen und Besucher können sich auf einen spannenden Tag rund um Heu, Grummet und Ähnliches freuen. Das teilt das Freilichtmuseum in einer Pressemeldung mit.

An der Glentleiten wird die Kulturlandschaft nach historischen Vorbildern gepflegt. Dazu gehört unter anderem die Bewirtschaftung verschiedener Wiesenflächen im Museum. Das Vorführteam rund um Moderator Herbert Mayer demonstriert an diesem Sonntag von 11 Uhr und 14 Uhr an das Mähen per Hand mit der Sense, aber auch mit frühen mechanischen Mähmaschinen, die von Pferden gezogen werden. Ein Oldtimer-Traktor mit Balkenmäher kommt ebenfalls zum Einsatz. Unterschiedliche Möglichkeiten, das Heu zu trocknen und zu wenden, sowie der Transport werden vorgeführt. Wer etwa wissen will, wofür "Hainzen" und "Stanker" gut sind und inwieweit sie sich unterscheiden, wird auch das erfahren. Außerdem haben die Besucher die Möglichkeit, einerseits historisches landwirtschaftliches Gerät aus den Beständen des Museums zu sehen, andererseits aber auch moderne Maschinen für die Heugewinnung.

Für Mädchen und Buben ist am Sonntag eine Kinder-Kosmetik-Werkstatt geöffnet, in der sie ein herrlich duftendes Heubad herstellen können, und um 11 Uhr startet eine kostenlose Führung durch die Glentleiten unter dem Motto "Gärten, Wiesen, Felder".

Die Museumsgastronomie hat sich kulinarisch ebenfalls auf den Aktionstag eingestellt: In der Glentleitner Wirtschaft und Brauerei erwarten die Gäste auf der Tageskarte ein Salat mit gebratenen Austernpilzen und Museumskräutern oder ein bunter Pflücksalat mit gebratenem Ziegenkäse und Wald- und Wiesenkräutern; der Kramerladen hat unter anderem Wildkräuter-Knödel mit zerlassener Butter, Hobel vom Bergkäse und Gärtnertomaten im Angebot.

Wiesen und Weiden prägen das Landschaftsbild Oberbayerns, insbesondere am nördlichen Alpenrand. Hier erschweren hohe Niederschläge, raues Klima sowie oft ungünstige Boden- und Geländeverhältnisse den Ackerbau. Gras gedeiht unter diesen Bedingungen jedoch bestens, was wiederum eine gute Voraussetzung für die Viehhaltung ist. Grünland, Vieh und Milch besitzen daher bis heute eine besondere Bedeutung für die Region.

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Quelle:
SZ vom 26.06.2019 / cjk
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