Süddeutsche Zeitung

Internetanschluss im Landkreis:Angebot für Glasfaserausbau

In Münsing wirbt die UGG, Breitband bis ins Haus zu verlegen.

Glasfaserleitungen bis ins Haus für besonders schnelle Interverbindungen im gesamten Münsinger Gemeindegebiet dürfte es erst Ende des Jahrzehnts geben. Zumindest wenn die Kommune weiterhin nur ausbaut, indem sie staatliche, komplexe und langwierige Förderverfahren nutzt. So hat es der technische Bauamtsleiter Josef Limm vergangenes Jahr selbst eingeräumt. Doch nun könnte es schneller gehen, wenn sich die Gemeinde auf die Firma "Unsere Grüne Glasfaser" (UGG) einlässt. Das Unternehmen mit Sitz in Ismaning bei München bietet an, das Glasfasernetz flächendeckend auf eigene Kosten auszubauen. Und das auch noch innerhalb von etwa eineinhalb Jahren, wie Gerhard Kaiser, Head of Expansion South & East bei der UGG, jüngst im Gemeinderat warb. Die Kommune Münsing müsste nichts zahlen.

Als Anteilseigner stehen hinter der UGG laut Kaiser das Telekommunikationsunternehmen Telefónica und die Allianz. Geld verdiene die UGG, indem sie Provider für ihr Netz gewinne. Wer sich die Facebook-Seite des Unternehmens anschaut, stößt allerdings auch auf kritische Stimmen, etwa weil die Hotline schwer erreichbar ist und spät oder gar nicht auf Nachfragen geantwortet wird. Auf Nachfrage von Gemeinderat Simon Berger (Einigkeit Degerndorf) gab Kaiser an, aus den Problemen gelernt zu haben. Dem technischen Bauamtsleiter Josef Limm zufolge ist die UGG in Kochel am See bereits aktiv. Ob auch Münsing folgt, ist aber erst noch zu entscheiden.

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SZ/bene/tobu
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