Geretsrieder Politik:Stadtratsfahrt statt Bürger-Fragestunde

Der Slogan "Kommen Sie zu uns, bevor wir zu Ihnen kommen" muss in Geretsried umgedreht werden. Der Stadtrat will mehrheitlich die Aktuelle Viertelstunde für Bürgerinnen und Bürger nicht wieder einführen. Sie war wegen rechtlicher Einwände des Landratsamtes in mehreren Kommunen im Landkreis, so auch in Geretsried, abgeschafft worden. Patrik Kohlert (Geretsrieder Liste) wollte sie nach dem Vorbild der Gemeinde Icking in neuer Form aufleben lassen - vor statt nach den Stadtratssitzungen. Mehrere Stadträte hatten in der Sitzung am Dienstag Einwände, wegen der Zeit und wegen der Einschränkung, dass keine Fragen zu Gegenständen der folgenden Sitzung gestellt werden dürfen. Bürgermeister Michael Müller (CSU) erklärte, kein Stadtrat könne gezwungen werden, an einer Bürgerrunde außerhalb von Sitzungen teilzunehmen - er selbst auch nicht. Die meisten tendierten zu Müllers Vorschlag, statt der Aktuellen Stunde eine Fahrt des Stadtrats in alle Stadtteile anzusetzen. Danach könne man sehen, ob dies das geeignete Mittel sei. Kohlert stimmte Müllers Empfehlung zu, seinen Antrag zurückzuziehen.

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