Inhaber Hans-Wolfgang Tyczka.
(Foto: Privat/oh)Die Geretsrieder Unternehmensgruppe Tyczka setzt ihren Wachstumskurs im Industriegase-Segment fort: Ihr Portfolio erweitert die Tyczka GmbH nun mit der Übernahme der Gase Partner GmbH (GPG) aus Witten in Nordrhein-Westfalen, wie aus einer Pressemeldung zu entnehmen ist. Bei dem Gasversorger aus NRW handle es sich um ein in der Region gut etabliertes, mittelständisches Unternehmen.
"Wir freuen uns sehr, mit der Gase Partner GmbH ein Unternehmen gefunden zu haben, das nicht nur über viel Erfahrung in der Versorgung seiner Kunden mit technischen Gasen verfügt, sondern dessen Unternehmenswerte den unseren sehr ähnlich sind", sagt Frank Götzelmann, Sprecher der Geschäftsführung der Tyczka Unternehmensgruppe. Ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis mit den Mitarbeitenden sei für beide Seiten wichtig, "und wir begrüßen die neuen Kolleginnen und Kollegen herzlich im Team Tyczka", so Götzelmann weiter.
Mit der Übernahme der Gase Partner GmbH verstärkt das Geretsrieder Unternehmen seine Marktpräsenz im Nordwesten Deutschlands. "Für die bestehenden Kunden von GPG eröffnen sich hierdurch ebenfalls neue Möglichkeiten", heißt es in der Pressemeldung. "Bei gleichbleibenden Ansprechpartnern sowie Bestell- und Lieferprozessen können sie neben den gewohnten Produkten nun auch auf ein erweitertes Portfolio zugreifen, das unter anderem tiefkalt-verflüssigte Luftgase und Kältemittel umfasst." Darüber hinaus biete Tyczka individuelle, anwendungstechnische Lösungen sowie technische Dienstleistungen und Equipment im Industriegasebereich an. "Es ist für uns von größter Bedeutung, unseren Kunden die Sicherheit zu geben, dass sie ihre Gase auch weiterhin in der gewohnten Qualität und Reinheit bei uns beziehen können, wir ihnen aber auch gleichzeitig ein breiteres Portfolio an Produkten und Dienstleistungen anbieten", fügt Martin Porsdorf, Gründer und Mitglied der neuen Geschäftsführung von GPG, hinzu.
Die Tyczka Unternehmensgruppe wurde 1924 gegründet und hat ihren Sitz in Geretsried unweit von München. Etwa 600 Mitarbeiter sind aktuell dort beschäftigt. Kerngeschäftsfelder sind die bundesweite Energieversorgung mit Flüssiggas sowie die Vermarktung und die Produktion von Industriegasen. Zudem investiert Tyczka in den Bereich Wasserstoff und erhöht hierdurch ihren Beitrag zur Dekarbonisierung und den Umbau hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung.
Etwa 600 Mitarbeiter zählt die Tyczka Unternehmensgruppe derzeit.
(Foto: Harry Wolfsbauer)In knapp zwei Jahren sollen beispielsweise Busse der Landkreise Landshut und München-Land mit Wasserstoff fahren, als Beitrag zur Dekarbonisierung der Mobilität. Die Produktion wird in Pfeffenhausen erfolgen, unter Beteiligung aus Geretsried: Einer der Gesellschafter der "Hy2B Wasserstoff GmbH" ist die Tyczka Hydrogen GmbH, ein Tochterunternehmen der Tyczka GmbH. Gemeinsam mit der Hynergy Invest GmbH, der Baywa AG, dem Landkreis Landshut sowie drei Bürger-Energiegenossenschaften will die Tyczka Hydrogen GmbH das Projekt auf dem Areal des geplanten Wasserstoff -Technologie-Anwenderzentrums (WTAZ) umsetzen, eines von vier deutschen Innovationszentren für Wasserstofftechnologien.