Geretsried:Räder im Kino

Geretsried: Helmut Oswald in seinem Radlshop der etwas anderen Art. Mit viel Engagement baute er das alte Geretsrieder Kino um.

Helmut Oswald in seinem Radlshop der etwas anderen Art. Mit viel Engagement baute er das alte Geretsrieder Kino um.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Oswald eröffnet neues Fahrradgeschäft

Von Melanie Kraus, Geretsried

"We feel good today" - dieses Gefühl wollen Geschäftsführer Helmut Oswald und seine Kinder ihren Kunden in ihrer neuen Zweigstelle ihres Fahrradgeschäfts in der Adalbert-Stifter-Straße vermitteln. Die große Neueröffnung nach dem Umbau des alten Geretsrieder Kinos, wird dort von Donnerstag, 30. März, bis Samstag, 1. April, gefeiert. Auf dem Programm der Eröffnungstage stehen neben dem regulären Verkauf auch geführte Fahrradtouren in den Isarauen, begleitete E-Bike Testfahrten und, unter dem Titel "100 Jahre Oswald History", eine kurze Präsentation der Geschichte des Familienbetriebs. Außerdem sind zu diesem Anlass Gäste der lokalen Bike-Szene, sowie Teamfahrer eingeladen. Beispielsweise präsentieren die Brüder Tillmann mit ihrem Team "InFocus MTB" ausgewählte Filmaufnahmen ihrer sportlichen Reisen. Auch Nico und Manuel Kölbl vom Team "NMK Downhill", die unter anderem von Oswald gesponsort werden, kommen zur Eröffnung vorbei. Darüber hinaus stehen "Bayern Bikes" zum Verkauf, deren Zweitsattel von Spielern des FC Bayern signiert wurde, und denen eine original Autogrammkarte beiliegt.

Der Fokus der neuen Zweigstelle liegt, neben dem integrierten Testcenter für E-Bikes, besonders auf dem unkonventionell gestalteten Ambiente. Zwar sei der Standort "eine eher schwierige Immobilie", sagt Helmut Oswald. Die Familie habe sich allerdings "gleich in die Räumlichkeiten verschaut." Da bereits der Fahrradladen in Wolfratshausen die Räume eines ehemaligen Kinos nutzt, passe der neue Shop gut ins Konzept - er sei "bissl was Besonderes", sagt der Geschäftsführer. Die Familie legte bei den zum Großteil selbst ausgeführten Umbauarbeiten ihr Augenmerk darauf, die charakteristischen Merkmale des Kinos zu erhalten. Es sei auch denkbar, die wieder instand gesetzte Leinwand im Kinosaal 1 auch nach den Eröffnungstagen weiterhin zu nutzen, sagt Julian Oswald, einer der zwei Söhne des Geschäftsführers. Nicht nur bekannte Filme aus der Profiradsport-Szene oder Dokumentationen könnten dort gezeigt, sondern auch Schulungen zur Aus- und Weiterbildung abgehalten werden. Man wolle sich nicht auf eine spezielle Kundengruppe einschießen, erklärt Julian Oswald, sondern "allen Fahrradbegeisterten etwas bieten".

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