Anti-Diskriminierung:Pride Week in Geretsried

Zwei junge Stadträte wollen während der Pride Week im Juli städtische Gebäude mit Regenbogenfahnen beflaggen lassen.

Geht es nach den beiden jüngsten Stadträten Peter Curtius (Grüne) und Felix Leipold (Freie Wähler) sollen in Geretsried alle städtischen Gebäude mit Fahnenmast während der Pride Week vom 2. bis 17. Juli mit einer Regenbogenfahne beflaggt werden. Curtius und Leipold haben sich damit einem Antrag des Jugendrates angeschlossen. "Im Jahr 2022 leben wir in einer Zeit, in der es egal sein sollte, welches Geschlecht man liebt", sagt Leipold. "In München beteiligt man sich seit Jahren stark an dieser Woche - wieso nicht auch in Geretsried? Wir sind ja schließlich eine bunte Stadt", so Curtius.

Im vergangenen Jahr haben die beiden Stadträte den Antrag noch selbst gestellt, dieses Jahr haben sie ihn an den Jugendrat abgetreten. "Das sind jugendpolitische Themen, die wichtiger sind, denn je", fügt Leipold an, der in der Funktion als Jugendreferent den Jugendrat betreut. Beide Stadträte haben den Antrag, den der Jugendrat in seiner Sitzung im März mit zwei Gegenstimmen beschlossen hatte, mitunterschrieben. Aus Sicht von Curtius und Leipold ist es gut, dass Stadträte und Jugendräte gemeinsame Sache machen können und ein starkes Zeichen für die LGBTQI*-Community in Geretsried setzen wollen.

LGBTQI* steht für Lesbian, Gay, Bi, Trans, Queer und Inter, Begriffe für verschiedene sexuelle Orientierungen und Identitäten. Die sogenannte Pride Week dauert in diesem Jahr zwei Wochen.

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