Süddeutsche Zeitung

Geretsried:Mehr Dank als Kritik

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Geretsrieder Sport-Vertreter freuen sich über Zuschüsse und das neue Dach fürs städtische Eisstadion

Von Felicitas Amler, Geretsried

Sehr stark drückt der Turnschuh offenbar niemanden - zumindest nicht um die Weihnachtszeit: Der Geretsrieder Sportreferent Wolfgang Werner (SPD) bekam in seiner letzten offenen Diskussionsrunde dieses Jahres mit dem Titel "Wo drückt der Turnschuh?" mehr Lob als Kritik zu hören. Für den Tennisclub TC sagte der Vorsitzende Klaus Köhler danke: Sein Verein erhält 42 000 Euro städtischen Zuschuss zur dringend nötigen Sanierung von Plätzen. Bernd Meier, Vorsitzender der Fußballfreunde, stimmt zu: Dass sich solche Unterstützung rentiere, sehe man an seinem Verein, dem die Stadt einen Kunstrasenplatz ermöglicht hat.

Vor allem aber dankten alle anwesenden sechs Geretsrieder Sportvertreter für die Sportlerehrung, welche die Stadt erstmals in neuem Stil gemeinsam mit den Vereinen veranstaltet hatte. "So muss es sein und nicht so, wie's früher gemacht wurde", sagte Mathias Schunk, Sprecher der Königsdorfer Segelflieger. Werner bestätigte das: Die Rückmeldung der Besucher seien durchgehend positiv.

Thomas Gania, Jugendleiter des Geretsrieder Eissportclubs ESC, bedankte sich, dass das Eisstadion überraschend doch ein neues Dach erhalten soll: "Wir sind happy." Schunk fragte angesichts der bis 2020 dafür vorgesehenen vier Millionen Euro, ob seine Segelflieger, die ein Geretsrieder Verein seien, vielleicht bisher zu bescheiden gewesen seien. Werner erklärte, das Geld fürs Dach werde nicht dem Verein gegeben, denn das Stadion gehöre der Stadt.

Trotz Kritik wird sich nichts ändern an den in Schulferien stets stark eingeschränkten Öffnungszeiten des Geretsrieder Hallenbads. Sowohl der Sportreferent als auch Dauergast Elfriede Wilfling hatten in der Jahresabschlusssitzung des Stadtrats längere Öffnungszeiten reklamiert. In der Turnschuh-Runde erklärte der zuständige Mitarbeiter im Rathaus, Markus Lacherdinger, dies sei mangels Personal nicht zu leisten: "Es ist kein Vergnügungsbad, das bis Mitternacht offen bleiben kann." Daran werde sich bis zur Inbetriebnahme des neuen Hallenbads am Schulzentrum wohl auch nichts ändern. Dieses neue Bad entsteht in interkommunaler Zusammenarbeit der Nord-Gemeinden und ist vor allem aufs Schulschwimmen ausgerichtet.

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Quelle:
SZ vom 27.12.2016
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