Die Kleiderkammer zieht in die Adalbert-Stifter-Straße: Nach etwa einem halben Jahr müssen die ehrenamtlichen Helfer die Stelle am Karl-Lederer-Platz räumen, weil dort im April die Vorbereitungen für die Abrissarbeiten beginnen. Die Baufirma Krämmel hatte den ehemaligen Schlecker-Verkaufsraum für die Spendensammlung und die Verteilung an Asylbewerber zur Verfügung gestellt.
Auch der neue Raum am früheren Kino gehört Krämmel, ist aber nur etwa halb so groß wie der alte Saal. Deshalb suchen die Ehrenamtlichen weiterhin nach hilfsbereiten Geretsriedern, die für die Kleiderkammer einen Raum zur Verfügung stellen. Auch eine Lagerfläche wird gesucht, da manchmal neben Kleidung auch kleine Möbelstücke gespendet werden, für die in der Kammer kein Platz ist - schon gar nicht am neuen Standort. An dem darf die Kleiderkammer voraussichtlich mindestens ein halbes Jahr lang bleiben. Dies hat der für die Bestandsliegenschaften zuständige Krämmel-Mitarbeiter Uwe Schenk am Montagnachmittag in Aussicht gestellt, als sich die städtische Asylkoordinatorin Suzan Jarrar, die Integrationsreferentin Sonja Frank und die ehrenamtlichen Helferinnen Gerda Pfitzner und Isobel Muir Ruckstuhl offiziell bei ihm und Reinhold Krämmel für die Unterstützung bedankten. Die Kleiderkammer-Initiatorin Paula Fischer konnte dem Treffen selbst nicht beiwohnen; sie ist derzeit in Australien.
"1000 Steine sind gefallen", sagte Jarrar: Auf alle anderen Anfragen habe sie bislang nur Absagen erhalten. Bis Mitte April muss der Saal geräumt sein, bereits am 4. April beginnt die Firma Krämmel mit der Absperrung und stellt dazu Strom, Wasser und Gas ab. Von da an werden die Spenden ins neue Domizil transportiert. Der Standort am Rathaus ist im März montags von 10.30 bis 12 Uhr und dienstags von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet. Spenden werden bis dahin vorerst nicht mehr angenommen.