Geretsried:Keramik statt Edelstahl

Geretsried beschließt Ausstattung der WC-Anlage im Zentrum

In der riesigen Tiefgarage, die derzeit an der Egerlandstraße im Geretsrieder Stadtzentrum entsteht, soll es künftig auch eine öffentliche Toilette geben. Diese wird allerdings nicht in einer vandalismussicheren Edelstahlausführung gebaut werden. Der Bau- und Umweltausschuss des Geretsrieder Stadtrats hat sich diese Woche für eine deutlich günstigere Keramikvariante entschieden. Edelstahl sei zwar fast unzerstörbar, so Heidi Dodenhöft (Freie Wähler), aber in der Erscheinung eben auch sehr kalt. Deshalb sprach sich der Ausschuss letztlich für die Keramikbauweise aus.

In einem Workshop hatte sich der Stadtrat vor zweieinhalb Jahren schon einmal für die Keramikvariante entschieden. Laut der damaligen Einschätzung des Münchner Architekturbüros Kehrbaum belaufen sich die Kosten für eine Toilette mit Keramikbauteilen auf 10 000 bis 13 000 Euro. Für eine Edelstahllösung wird den Architekten zufolge mit 25 000 Euro ziemlich genau das Doppelte fällig.

Finanziert wird die WC-Anlage von der Baugenossenschaft Geretsried, die auch die Tiefgarage unter der Egerlandstraße baut. Die Stadt mietet die Toiletten dann allerdings an, weshalb sie auch bei der Gestaltung mitbestimmen darf. "Je teurer die Ausstattung wird, umso mehr Miete müssen wir dann aber wohl auch zahlen", war sich Stadtrat Ewald Kailberth (CSU) sicher. Auch deshalb fiel die Entscheidung letztlich auf die Keramikversion.

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