Geretsried:Engpass im Dorfladen

Das Geltinger Geschäft sucht neue Mitarbeiterinnen

Der Geltinger Dorfladen hat seine Öffnungszeiten erheblich reduziert. Und dies, nachdem Anfang Juni noch alles nach einem kraftvollen Neubeginn ausgesehen hatte. Es habe Schwierigkeiten mit dem Personal gegeben, erklärt Vorstandsmitglied Josef Weiß. Mit der neuen Teamleiterin Eva Kirchner soll das Geschäft nun erst einmal den Personalengpass beheben und dann Zug um Zug die Öffnungszeiten wieder auf ganztags erweitern, sagt Weiß. Bis Ende des Jahres hoffe er, alles verbessert zu haben.

Im Frühsommer waren Kathy Ertl und Vera Kraus als Doppelspitze engagiert worden; beide sind nicht mehr im Geschäft am Geltinger Dorfplatz. Dieses hat nun werktags nur noch von 7 bis 14 Uhr geöffnet; samstags bis 12 Uhr und sonntags von 10 bis 12 Uhr. Dass die Ladentür alltags am Nachmittag geschlossen bleibt, sei natürlich ungünstig, sagt der Vorstand. "Wir bauen langsam wieder auf." Nach wie vor werden dazu Mini-Jobber und Teilzeitkräfte gesucht. Für diese sei inzwischen der Stundenlohn erhöht worden, sagt Weiß. In einer Region, in der Vollbeschäftigung herrsche, reiche der Mindestlohn, der bisher angeboten wurde, nicht aus. Daher werde jetzt etwas mehr bezahlt, so Weiß.

Außerdem ist nach wie vor daran gedacht, das Sortiment um- und die Frischetheke auszubauen. Bei der traditionellen Leberkässemmel als Brotzeitangebot solle es nicht bleiben. Auch die Idee eines Online-Lieferservices werde weiter verfolgt.

Im Geltinger Dorfladen war 2018 der Umsatz von mehr als einer halben Million im Vorjahr auf 496 000 Euro zurückgegangen; der Überschuss von 10 000 Euro auf 6500 Euro gesunken.

© SZ vom 30.08.2019 / fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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