Geplantes Mehrgenerationenhaus:"Von Anfang an gegen die Mauer"

Wolfratshauser CSU weist Vorwürfe zurück

Von Konstantin Kaip, Wolfratshausen

Über die von den Stadträten mehrheitlich bewilligte Schallschutzmauer am geplanten Mehrgenerationenhaus an der Sauerlacher Straße wird der Stadtrat im Dezember erneut befinden. Erreicht hat die Wiedervorlage des Bauantrags die CSU per Antrag. Nun wehrt sich die CSU-Fraktion gegen Vorwürfe, sie habe im Vorfeld nichts gegen die geplante Mauer unternommen. "Verschiedentlich wird derzeit der Eindruck erweckt, dass die CSU-Stadtratsfraktion von den Planungen einer 3,50 Meter hohen Mauer beim Alten Krankenhaus an der Sauerlacher Straße wusste und nichts dagegen unternommen hätte. Erst jetzt nutze sie diesen Vorgang, nachdem der Protest bekannt geworden sei", schreibt Fraktionssprecher Günther Eibl in einer Pressemitteilung. "Dies ist falsch." Seine Fraktion habe vielmehr "von Anfang an, auch in nicht-öffentlicher Sitzung, versucht, eine Begrenzungsmauer in dieser Höhe zu verhindern, in dem sie gegen den Antrag gestimmt hat. Leider konnten wir uns nicht gegen die Mehrheit der anderen Fraktionen durchsetzen."

Zwar bedauere die CSU, dass Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) "weit mehr Angelegenheiten als unserer Ansicht nach notwendig für nicht-öffentlich erklärt". Das sei jedoch "in diesem Fall korrekt" gewesen. "Uns war somit nicht möglich, die Öffentlichkeit früher zu informieren". Erst nach dem öffentlichen Bauausschuss habe die CSU ihren Protest gegen die Mauer formulieren können, die nach Meinung Eibls "ein Schandfleck" wäre. Der Fraktionssprecher betont, dass die CSU den Bau des Mehrgenerationenhauses befürworte, eine Mauer in dieser Höhe jedoch ablehne. Auch bestehe ein gültiger Bebauungsplan, den es zu beachten gelte. Dort sei die maximale Höhe einer Mauer auf 1,25 Meter festgelegt.

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