Gemeinderat Münsing:Kompromiss zu Stellplätzen

Der Gemeinderat rückt von Maximalforderungen zur Stellplatzzahl am geplanten Bürgerhaus ab. Statt 84, 50 davon in der Tiefgarage, sollen es nun nur noch 70 Stellplätze werden. 38 sollen die am Architektenwettbewerb beteiligten Büros in der Tiefgarage realisieren. Darauf hat sich der Gemeinderat am Dienstag verständigt. Das Bürgerhaus soll unter anderem der Rathausverwaltung und einem Saal mit maximal 200 Personen Platz bieten.

Kritik hatte es an den ursprünglichen Berechnungen der Planer für 52 nachzuweisende Stellplätze gegeben. Daher hatte der Gemeinderat die Zahl erhöht. Das hat die Regierung von Oberbayern inzwischen kritisiert, weswegen sich das Gremium auf den Kompromiss verständigte. Ernst Ramerth (Wählergruppe Holzhausen) lehnte das aber ab. "Ich habe Probleme mit dem Kompromiss", sagte er. "Schon heute gibt es zu wenig Stellplätze." Zweiter Bürgermeister Josef Strobl (Wählergruppe Münsing) widersprach. Auf jeden Fall werde es mehr Parkplätze geben. Er sei für den Kompromiss. "Bei den drei, vier Großveranstaltungen im Jahr werden die Parkplätze nie reichen", erklärte er.

Für Anwohner Alois Graf bleibt es fahrlässig, an Parkplätzen zu sparen. Schon jetzt sei der Kirchberg bei Großveranstaltungen so zugeparkt, dass der Rettungsdienst nicht durchkäme, sagte er.

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