Weil sich Influenzaviren bei Wildvögeln und Geflügel verbreiten, rät das Veterinäramt im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen allen Geflügelhaltern zu erhöhter Wachsamkeit. In den vergangenen Wochen habe sich die Vogelgrippe oder auch Geflügelpest in Bayern wieder ausgebreitet, erklärt Sabine Schmid, Pressesprecherin des Landratsamtes. So sei der Erreger H5N1 neben Wildvögeln auch in Geflügelhaltungen nachgewiesen worden, unter anderem im Landkreis Garmisch-Partenkirchen.
Um eine weitere Einschleppung zu verhindern, werden alle Geflügelhalter aufgefordert, ihre betrieblichen Hygienemaßnahmen einzuhalten. So sollte sich Hausgeflügel sich möglichst wenig im Freien aufhalten und Kontakte zu Wildvögeln vermieden werden. Die sollten zum angebotenen Futter keinen Zugang haben. Außerdem sollten die Haustiere nicht aus dem Oberflächenwasser trinken, das auch Wildvögel benutzen können. Futter oder Einstreu sind unzugänglich aufzubewahren. Betriebsfremde Personen sollen den Stall nur in Ausnahmefällen und dann nur in Schutzkleidung betreten. Für Betriebe mit mehr als 1000 Tieren gelten weiterreichende Maßnahmen wie Reinigung und Desinfektion der Eingangsbereiche und Zufahrten, der Stallungen, der Gerätschaften und Transportmittel.
Wer tote Wasser- oder Wildvögel findet, sollten dies dem Landratsamt melden, Telefon 08041/505-490. Weitere Informationen können auf den Internetseiten des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter www.lgl.bayern.de abgerufen werden.