Für den öffentlichen Raum:Geretsried etabliert einen Kunstbeirat

Der Galerist Albrecht Widmann, der Bildhauer Josef Alexander Henselmann und Gerhard Kühne, Kunstlehrer am Geretsrieder Gymnasium, sind in den neu geschaffenen Geretsrieder Kunstbeirat berufen worden. Die Entscheidung hat der Kulturausschuss des Stadtrats nicht-öffentlich getroffen; sie wurde jetzt bekannt gegeben. Aufgabe des Beirats, dem auch die Mitglieder des Kulturausschusses und Rathaus-Vertreter angehören, ist es nach Auskunft der Kulturamtsmitarbeiterin Anita Zwicknagl, Konzepte für Kunst im öffentlichen Raum zu schaffen. Der Beirat soll, so Zwicknagl, künstlerische Qualität sicherstellen und damit "hochwertige innovative Kunst" fördern.

In Geretsried gibt es bereits einige Kunstwerke im öffentlichen Raum. Da sind etwa der bronzene Gorilla des verstorbenen Bildhauers Hans Kastler an der Kreuzung Egerlandstraße/Karl-Lederer-Platz; das hölzerne Pferd von Hans Neumann am Stadtmuseum; die Wasserträgerinnen des verstorbenen Bildhauers Wilhelm Srb-Schloßbauer vor dem Rathaus; die stählerne "Kurvenharmonie" des ebenfalls verstorbenen Bildhauers Alf Lechner vor der Stadtbibliothek. "Ziel der Stadt Geretsried sollte es sein, unter anderem im Rahmen kommunaler Bauvorhaben zeitgenössische Kunst zu berücksichtigen", heißt es in der Erklärung aus dem Rathaus.

Widmann, 76, ist der frühere Besitzer und Betreiber des "Kunstbunkers" am Isardamm. Er hat vor Kurzem eine neue Galerie an der Elbestraße eröffnet. Henselmann, 58, ist freischaffender Bildhauer. Er hat unter anderem ein Bronzerelief von Papst Benedikt XVI. für die Münchner Frauenkirche geschaffen. Henselmann ist "Bundesbruder" des Dritten Bürgermeisters von Geretsried, Gerhard Meinl (CSU), in der Katholischen Deutschen Studentenverbindung Trifels München.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: